Eröffnungsfilm der Berlinale. Sehr schön gemacht, eine wunderbare kleine Homage-Stücke an Hollywood-Genres der 40er/50er (vor allem die Synchronschwinnsequenz mit Scarlett Johansson ist atemberaubend, auch das Matrosenmusicalstück mit Channing Tatum toll) und in all dem lustigen Hahaha auch ein politischer Unterton, wird doch die McCarthy-Ära indirekt verhandelt. Kurios dabei, dass der gute alte Herbert Marcuse tatsächlich eine zentrale Rolle spielt.
Irgendwie fehlt Hail, Caesar! aber dennoch der Punch - weder ist der Plot so geschickt gedrechselt wie in Big Lebowski noch würde alles auf so eine schön-unvermeidliche Eskalation zufließen wie in Fargo - um mal beliebig zwei Coen-Schaffenshöhepunkte herauszugreifen im Vergleich.
Kann man sich gut anschauen, Applaus war aber auch recht verhalten - für den Eröffnungsslot eines Filmfestivals dann vielleicht doch zu beliebig, wenngleich sehr liebevoll.
Ich kann mit den Filmen der Coen-Brüder ja wenig anfangen. Der Trailer sieht aber lustig aus und auch der Clip mit Channing Tatum, den man sich schon angucken kann, ist super. Mich nerven Filme zwar oft in denen zu viele Stars vorkommen, aber Alden Ehrenreich und Christopher Lambert? Das ist schon klasse!
Nachdem ich den Original Trailer gesehen habe, werde ich den Film wohl als OmU anschauen. Ich glaub, viel von dem Witz und Charme wird in der Synchro-Fassung verloren gehen...
Wirkt ein wenig, wie eine Mischung aus "Burn After Reading", den die Coens als Kleine-Zwischendurch-Fingerübung mit Staraufgebot angelegt hatten, und "A Serious Man", der schon arg langatmig seine durchaus ja interessante Geschichte erzählte.
Viele kleine Handlungsstränge, die allesamt amüsant sind, nie aber den Film für sich alleine tragen könnten. Am Ende eineinhalb amüsante Stunden und die Gewissheit, den Film bald wieder vergessen zu haben.
Sehr lustig, hab den in OmU mit einem sehr gut aufgelegten Kinopublikum gesehen. Schon sehr klamaukiger Film. Der politische Unterton passt dennoch gut. Fühlte mich gut unterhalten und das ließ mich auch drüber hinwegsehen, dass der Plot ein papierdünnes Wirrwar ist. Ein besserer Coen-Film.
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Christian_alternakid am 11.02.2016 um 15:34 Uhr:
Eröffnungsfilm der Berlinale. Sehr schön gemacht, eine wunderbare kleine Homage-Stücke an Hollywood-Genres der 40er/50er (vor allem die Synchronschwinnsequenz mit Scarlett Johansson ist atemberaubend, auch das Matrosenmusicalstück mit Channing Tatum toll) und in all dem lustigen Hahaha auch ein politischer Unterton, wird doch die McCarthy-Ära indirekt verhandelt. Kurios dabei, dass der gute alte Herbert Marcuse tatsächlich eine zentrale Rolle spielt.Irgendwie fehlt Hail, Caesar! aber dennoch der Punch - weder ist der Plot so geschickt gedrechselt wie in Big Lebowski noch würde alles auf so eine schön-unvermeidliche Eskalation zufließen wie in Fargo - um mal beliebig zwei Coen-Schaffenshöhepunkte herauszugreifen im Vergleich.
Kann man sich gut anschauen, Applaus war aber auch recht verhalten - für den Eröffnungsslot eines Filmfestivals dann vielleicht doch zu beliebig, wenngleich sehr liebevoll.
babygirliegirl am 11.02.2016 um 23:47 Uhr:
Ich kann mit den Filmen der Coen-Brüder ja wenig anfangen. Der Trailer sieht aber lustig aus und auch der Clip mit Channing Tatum, den man sich schon angucken kann, ist super. Mich nerven Filme zwar oft in denen zu viele Stars vorkommen, aber Alden Ehrenreich und Christopher Lambert? Das ist schon klasse!babygirliegirl am 14.02.2016 um 14:10 Uhr:
Nachdem ich den Original Trailer gesehen habe, werde ich den Film wohl als OmU anschauen. Ich glaub, viel von dem Witz und Charme wird in der Synchro-Fassung verloren gehen...säm am 28.02.2016 um 00:12 Uhr:
Wirkt ein wenig, wie eine Mischung aus "Burn After Reading", den die Coens als Kleine-Zwischendurch-Fingerübung mit Staraufgebot angelegt hatten, und "A Serious Man", der schon arg langatmig seine durchaus ja interessante Geschichte erzählte.Viele kleine Handlungsstränge, die allesamt amüsant sind, nie aber den Film für sich alleine tragen könnten. Am Ende eineinhalb amüsante Stunden und die Gewissheit, den Film bald wieder vergessen zu haben.
Christian_alternakid am 28.02.2016 um 18:44 Uhr:
Ja, eine Mischung aus Burn After Reading und A Serious Man trifft es wirklich gut.Das beste sind halt wirklich die Re-Enactments der alten Genres.
babygirliegirl am 17.04.2016 um 16:09 Uhr:
Sehr lustig, hab den in OmU mit einem sehr gut aufgelegten Kinopublikum gesehen. Schon sehr klamaukiger Film. Der politische Unterton passt dennoch gut. Fühlte mich gut unterhalten und das ließ mich auch drüber hinwegsehen, dass der Plot ein papierdünnes Wirrwar ist. Ein besserer Coen-Film.