Erzähl mal ein bisschen was? Kann mich da nicht so recht überwinden, den anzuschauen, weil ich mir so Pathos-Kino von Gibson erwarte. (ich HASSE ja Der Patriot zb)
Also ich war durchaus angetan. Soviel Pathos bekommt man eigentlich gar nicht. Zumindest im Kontext dessen, was man sich bei Gibson unter der Prämisse erwartet. Aber du bekommst halt schon eine echte Heldengeschichte. Die Schlachten aus Braveheart kombiniert mit der Leidensgeschichte seiner Passion Christi. Für nen Mainstreamfilm auch erstaunlich brutal. Stellt die Eröffnungsszene von Der Soldat James Ryan locker in den Schatten. Der erste Teil des Films ist eher ruhig. Mit einem Vince Vaughn, der übrigens endlich mal wieder in einer ernsten Rollen richtig überzeugt. Die zweite Hälfte ist dann eine echte Schlacht. Aber wenn man mit Kriegsfilmen was anfangen kann, dann ist das schon eine Empfehlung. Nur eines ist dieser Film nicht: Ein Antikriegsfilm. Das macht Gibson sehr oft recht klar ;) Und gerade aufgrund seiner offensichtlichen christlichen Werte, die der Film sonst so vermitteln will, ist das natürlich ein riesiger Widerspruch. Hat mich aber nicht in dem Maße gestört. Dafür ist das handwerklich und schauspielerisch einfach zu gut. Andrew Garfield passt auch super.
Der Patriot hab ich nicht gesehen. Reizt mich aber auch gar nicht.
Ich finde die Schlachtenszenen beinah absurd in ihrem Gore-Gegeifer. Gibson schießt da soweit über das Ziel hinaus, dass das für mich auf "Dead Snow"-Emotionsebene verläuft.
Ein widersprüchlicher Film, der aber wenigstens in sich Einigkeit findet: die erste Hälfte ist langweilig, weil nichts passiert, die zweite Hälfte ist langweilig, weil zu viel passiert - davon aber einfach immer nur das gleiche (schießen, sterben, retten, schießen, schießen, schießen, sterben, sterben, sterben, retten, retten, retten)
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Christian_alternakid am 14.06.2017 um 17:30 Uhr:
Erzähl mal ein bisschen was? Kann mich da nicht so recht überwinden, den anzuschauen, weil ich mir so Pathos-Kino von Gibson erwarte. (ich HASSE ja Der Patriot zb)Basti am 16.06.2017 um 07:57 Uhr:
Also ich war durchaus angetan. Soviel Pathos bekommt man eigentlich gar nicht. Zumindest im Kontext dessen, was man sich bei Gibson unter der Prämisse erwartet. Aber du bekommst halt schon eine echte Heldengeschichte. Die Schlachten aus Braveheart kombiniert mit der Leidensgeschichte seiner Passion Christi. Für nen Mainstreamfilm auch erstaunlich brutal. Stellt die Eröffnungsszene von Der Soldat James Ryan locker in den Schatten. Der erste Teil des Films ist eher ruhig. Mit einem Vince Vaughn, der übrigens endlich mal wieder in einer ernsten Rollen richtig überzeugt. Die zweite Hälfte ist dann eine echte Schlacht. Aber wenn man mit Kriegsfilmen was anfangen kann, dann ist das schon eine Empfehlung. Nur eines ist dieser Film nicht: Ein Antikriegsfilm. Das macht Gibson sehr oft recht klar ;) Und gerade aufgrund seiner offensichtlichen christlichen Werte, die der Film sonst so vermitteln will, ist das natürlich ein riesiger Widerspruch. Hat mich aber nicht in dem Maße gestört. Dafür ist das handwerklich und schauspielerisch einfach zu gut. Andrew Garfield passt auch super.Der Patriot hab ich nicht gesehen. Reizt mich aber auch gar nicht.
Christian_alternakid am 24.09.2019 um 22:44 Uhr:
Ich finde die Schlachtenszenen beinah absurd in ihrem Gore-Gegeifer. Gibson schießt da soweit über das Ziel hinaus, dass das für mich auf "Dead Snow"-Emotionsebene verläuft.Ein widersprüchlicher Film, der aber wenigstens in sich Einigkeit findet: die erste Hälfte ist langweilig, weil nichts passiert, die zweite Hälfte ist langweilig, weil zu viel passiert - davon aber einfach immer nur das gleiche (schießen, sterben, retten, schießen, schießen, schießen, sterben, sterben, sterben, retten, retten, retten)