Schauspieler | Typ | mh |
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Olivia Colman | Person | |
Jessie Buckley | Person | |
Dakota Johnson | Person | |
Ed Harris | Person | |
Peter Sarsgaard | Person | |
Paul Mescal | Person | |
Dagmara Dominczyk | Person | |
Alba Rohrwacher | Person | |
Jack Farthing | Person | |
Oliver Jackson-Cohen | Person | |
Panos Koronis | Person | |
Robyn Elwell | Person | |
Ellie Mae Blake | Person | |
Athena Martin Anderson | Person | |
Alexandros Mylonas | Person | |
Nikos Poursanidis | Person | |
Konstantinos Samaa | Person | |
Emmanouela Zacharopoulou | Person | |
Alma Stansil | Person | |
Daniela Babek | Person | |
Ellie James | Person | |
Isabelle Della-Porta | Person | |
Vassilis Koukalani | Person | |
Spyros Maragoudakis | Person |
Regisseur | Typ | mh |
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Maggie Gyllenhaal | Person |
Christian_alternakid am 07.01.2022 um 09:58 Uhr:
Maggie Gyllenhaals Debütspielfilm nach einem alten Roman von Elena Ferrante ist ein durchaus schwer verdaulicher Brocken, nimmt er sich doch eines selten thematisierten und unbequemen Themas an: der Frage, wie eine Frau damit umgeht, nicht zur Mutter "geboren" zu sein, sondern genervt von ihren jungen Kids sein darf und sich gar sich von der Familie für einige Jahre absetzen will. Man kann sich schon vorstellen, dass die von Olivia Colman gespielte Figur nicht der allergrößte Sympathieträger ist, was aber dahingehend nicht weiter auffällt, weil einfach alle Charaktere in "The Lost Daughter" große Arschlöcher sind. Dass Gyllenhaals Film dennoch einnimmt liegt vor allem an Olivia Colman, die hier noch einmal unterstreicht, dass sie eine der besten Schauspielerinnen ihrer Generation ist und eine rauhe Echtheit in ihre Figuren einbringt, die man selten sieht. Klarer Oscar-Kandidat.In den vielen Rückblenden wird die Hauptfiguren von Jessie Buckley für sich genommen ebenfalls toll gespielt, allerdings habe ich diese beiden Versionen des gleichen Charakters nie zusammenbringen können. Die junge Leda wirkt im Gegensatz zur von Colman gespielten Leda wie eine literarische Figur und ich bekomme weder in Aussehen noch in Handlung eine Conncetion zwischen Buckleys und Colmans Interpretation hin. Das Ende ist auch etwas zu versöhnlich oder zu inkonsequent, was aber auch an der mir nicht bekannten Vorlage von Ferrante liegen kann.
Dennoch ein starker Film, dessen passiv-aggressive Grundstimmung gut eine Atmosphäre der Lebenslügen und des Bereuens von Entscheidungen einfängt und mich an das frühen Werk von Joanna Hogg ("Unrelated") erinnert.
babygirliegirl am 08.01.2022 um 21:48 Uhr:
Ich kann mir vorstellen, dass die Story als Buch besser funktioniert. Die Inszenierung fand ich recht uninspiriert mit zu viel falschen Fährten und unnötiger Suspense. Der Soundtrack ist gelungen und Olivia Colman wie so oft einfach nur großartig.