Dragged Across Concrete
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Christian_alternakid am 17.09.2019 um 00:26 Uhr:
Die beste, intensivste zweite Stunde es Filmjahres. Zuvor walzt S Craig Zahler seine aus Bone Tomahawk bekannte gemächliche Geschwätzigkeit wirklich aufs Maximum aus, "Dragged Across Concrete" erfordert viel Geduld. Ob Zahler wirklich 2 Stunden 39 Minuten für diesen Film brauchen musste? Ich weiß es nicht, denn einerseits verwendet er durchaus sinnvoll seine erste Stunde all die verschiedenen Akteure einzuführen und ihnen somit eine gewisse Wertigkeit zu verleihen (was der Tragik beim späteren Bodycount sicher hilft), andererseits hätte man auch das durchaus straffer editieren können, gerade weil viel in der Beliebigkeit, im Alltäglichen verharrt und keinen besonderen Punkt macht (im Gegensatz jetzt zum Beispiel zu QTs auch überlangem "Once Upon A Time...").Doch ab dem Moment des Bankraubs wird "Dragged..." wirklich zu einem phänomenalen Film, der sich seinen Platz in den Jahres-Top-10 ergattern dürfte - und gerade im Vergleich zum letztjährigen, nicht unverwandten "Widows" von McQueen in seiner existentiellen Wucht den deutlich stärkeren Eindruck hinterlässt.
Das Ende wiederum wirkt dann auch wieder antiklimatisch auf mich, vielleicht auch weil nach diesem Spannungsbogen kein Nerv mehr für die Aufräumarbeiten verbleibt.
Deshalb sitze ich etwas zwischen den Stühlen: gefühlt hat mich "Dragged..." extrem beeindruckt, aber mit nüchternem Blick sehe ich schon auch einige Schwächen. Trotzdem sicher einer der Filme, die man in 2019 gesehen haben muss.