Schauspieler | Typ | mh |
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Groucho Marx | Person | |
Chico Marx | Person | |
Harpo Marx | Person | |
The Marx Brothers | Person | |
Zeppo Marx | Person | |
Margaret Dumont | Person | |
Raquel Torres | Person | |
Louis Calhern | Person | |
Edmund Breese | Person | |
Leonid Kinskey | Person | |
Charles Middleton | Person | |
Edgar Kennedy | Person | |
Edward Arnold | Person | |
Wade Boteler | Person | |
Sidney Bracey | Person | |
E.H. Calvert | Person | |
Davison Clark | Person | |
Louise Closser Hale | Person | |
Carrie Daumery | Person | |
Maude Turner Gordon | Person | |
Florence Wix | Person | |
Joseph Crehan | Person | |
Mario Dominici | Person | |
Edmund Mortimer | Person | |
Charles West | Person | |
Verna Hillie | Person | |
Edward LeSaint | Person | |
George MacQuarrie | Person | |
Frederick Sullivan | Person | |
Eric Mayne | Person | |
Edwin Maxwell | Person | |
Dennis O'Keefe | Person | |
Leo Sulky | Person | |
Dale Van Sickel | Person | |
William Worthington | Person |
Regisseur | Typ | mh |
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Leo McCarey | Person |
Erdjohann am 08.10.2020 um 15:06 Uhr:
Zusammen mit "Animal Crackers" und "A Night at the Opera" wird dieser Film regelmäßig als der beste der Marx Brothers genannt. Auf der einen Seite besitzt "Duck Soup" noch viel von dem radikal-anarchischen Geist ihrer frühen Paramount-Werke, und auch das Nummernrevue-Artige der Vaudeville-Tradition ist ihm zu eigen, da sich die "Story" bestenfalls auf den Plan des machiavellistischen Konkurrenten Trentino eindampfen lässt, das krisengeschüttelte Freedonia seinem Staate Sylvania einzuverleiben. Selbst auf die musikalischen Nummern von Chico und Harpo wird verzichtet, und die in früheren wie späteren Filmen gerne als wenigstens Ersatz eines Handlungsstrangs verwendete, hier aber bestenfalls angedeutete mögliche Romanze (zwischen Grouchos Rufus T. Firefly und der femme fatale Vera Marcal) wird noch in der Kennenlernszene ad absurdum geführt. Stattdessen gibt es physical comedy und "hurricanes of puns" gnadenlos und ohne Rücksicht darauf, ob der- oder diejenige Person es "verdient" hat oder nicht (mir tat als Kind schon der Limonadenhändler leid, der das Pech hat, seinen Stand neben dem von Chico und Harpo aufgestellt zu haben); auch das eine Herangehensweise, die in den späteren Filmen ab "A Night at the Opera" zugunsten eines "nachvollziehbareren" Handelns verändert wurde. Hier aber lässt Regisseur McCarey die Brüder noch mit dem Rasenmäher über jegliche ernsthafte politisch-gesellschaftliche Institutionen hinwegrollen, ob es um Präsidenten, Hymnen, Hochverrat oder eben Krieg als solches geht. (Allein dass Groucho als quasi durch eine Geldspende der reichen Gönnerin Mrs. Teasdale als Präsident ins Amt kommt und in seiner gesungenen Antrittsrede der Kehrvers lautet "...we stand them all against a wall and pop goes the weaesel!", zeugt von einer Respektlosigkeit vor damals noch geheiligten demokratischen Institutionen sondergleichen.)Dass das alles im Jahr 1933 ins Kino kam, als der Erste Weltkrieg noch sehr stark in allgemeiner Erinnerung war und der zweite dieser Reihe sich mit Hitlers Machtergreifung und Japans Invasion in China bereits abzuzeichnen begann, verdeutlicht noch einmal sehr klar, was erstens die Marx Brothers und zweitens das US-Kino vor der Zensur (sich) leisten konnten. (Am stärksten in Erinnerung dürfte trotz allem aber die legendäre Spiegel-Szene sein, in der sich erst zwei und schließlich sogar drei Grouchos im Nachthemd mimen.)