Schauspieler | Typ | mh |
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Tilo Prückner | Person | |
Ulrich Wildgruber | Person | |
Rosel Zech | Person | |
Helmut Griem | Person | |
Karl-Heinz Peters | Person | |
Fernando Arrabal | Person | |
Evelyn Künneke | Person | |
Carline Seiser | Person | |
Rainer Langhans | Person | |
Leopold Hainisch | Person | |
Romy Haag | Person | |
Peter von Zahn | Person | |
Werner Cartano | Person | |
Friedrich Hartau | Person | |
Gerhard Hartig | Person | |
Klaus Mikoleit | Person | |
Gert von Zitzewitz | Person |
Regisseur | Typ | mh |
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Peter Fleischmann | Person |
Christian_alternakid am 24.11.2022 um 11:06 Uhr:
Auf den ersten Blick ein Pandemie-Film: durch ungeklärte Gründe sterben die Leut' in Hamburg. Der junge Arzt Sebastian will die Krankheit erforschen, doch durch Kontakt mit einem Toten wird er in ein Infiziertenlager abgeschoben und bricht von dort aus mit einem Würstchenverkäufer-Zuhälter, einer jungen Frau und einem Rollstuhlfahrer mit Tourettesyndrom. Es folgt eine wilde Fahrt durch die deutschen Landen, die in den bayerischen Bergen endet, wo die traditionsbehoste bürgerliche Gesellschaft wieder für Recht und Ordnung sorgt.Peter Fleischmann ("Herbst der Gammler", "Jagdszenen aus Niederbayern") arbeitet sich also auch in "Die Hamburger Krankheit" mehr an Deutschland und seinen Strukturen ab, als dass er ein "Outbreak" an der Waterkant drehen möchte. Das wird oft zu einem surrealen Kommentar zur Bundesrepublik in den 70ern, der auch ordentliches Nerv- und etwas Gähnpotenzial beinhaltet. Dennoch mindestens als Kuriosum sehenswert, auch dank des guten Scores von Jean-Michel Jarre (der im Presseheft zum Film durchaus zutreffend schreibt: "Die Hamburger Krankheit ist ein Film-Film, er steht außerhalb jeder theatralischen Übereinkunft, er ist gebaut wie eine Sinfonie, er vermeidet die strenge Logik des literarischen Diskurs, um vitale Logik der Malerei oder Musik zu erreichen.")