Schauspieler | Typ | mh |
---|---|---|
Alec Guinness | Person | |
William Holden | Person | |
Jack Hawkins | Person | |
Sessue Hayakawa | Person | |
James Donald | Person | |
Geoffrey Horne | Person | |
André Morell | Person | |
Peter Williams | Person | |
John Boxer | Person | |
Percy Herbert | Person | |
Harold Goodwin | Person | |
Ann Sears | Person | |
Heihachirô Ôkawa | Person | |
Vilaiwan Seeboonreaung | Person | |
Keiichirô Katsumoto | Person | |
Ngamta Suphaphongs | Person | |
Javanart Punynchoti | Person | |
Kannikar Dowklee | Person |
Regisseur | Typ | mh |
---|---|---|
David Lean | Person |
Erdjohann am 01.09.2020 um 18:28 Uhr:
Es ist gerade bei Filmen vor der "New Hollywood"-Ära manchmal schwierig, tatsächliche Antikriegsfilme auszumachen. Mit Fug und Recht mag man auch bei der "Brücke am Kwai" argumentieren, dass es sich um einen klassisch-opulenten, wenn auch mit kritischen Untertönen versehenen Kriegsfilm handele. Auf der anderen Seite ist da dieses Kammerspiel zwischen den starrköpfigen Colonels Saito und Nicholson, die nicht zögern, auch ihre Untergebenen dafür als Spielfiguren zu instrumentalisieren. Bemerkenswert ist dabei vor allem, dass dies bei Nicholson zunächst als Tapferkeit, Durchhaltevermögen und Selbstaufopferung für die westlichen Werte der Alliierten kodiert wird, später - im Spiegel des amerikanischen falschen Offiziers Shears, der einfach "zu leben wie ein menschliches Wesen" als höchstes Ideal hat - aber zunehmend als entleerter Selbstzweck offenbar wird. "Was habe ich getan?" des sterbenden Alec Guinness und die allerletzten Worte des Arztes Clipton "Wahnsinn... Wahnsinn!" schlagen dann nämlich am Ende doch die Brücke (!) zum Antikriegsfilm - ob Marlon Brandos "Das Grauen... das Grauen" in "Apocalypse Now" eine Referenz an "Die Brücke am Kwai" darstellt, weiß ich nicht; folgerichtig wäre es aber schon.