Bret Easton Ellis Podcast
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motorhorst am 29.02.2016 um 18:49 Uhr:
Ich habe jetzt schon einige Folgen gehört (Judd Nelson, Kim Gordon, Quentin Tarantino Judd Apatow, Kevin Smith, Shirley Manson) und die Folgen sind alle sehr unterhaltsam und informativ, weil man sehr viele Einblicke hinter die Kulissen der Showbranche bekommt. Zudem ist Ellis halt ein ganz großartiger Redner, der wirklich ohne viel Zögern oder Ähs ausformulierte Sätze am Stück präsentiert. Manchmal hört er sich allzu gerne reden und seine Fragen sind eher Monologe, die auch mal ein paar Minuten gehen können. Der einzige, der ihm hier bisher standhalten konnte, also früh und oft ins Wort fiel, war Quentin Tarantino.Trotzdem allergrößte Empfehlung. Schon erstaunlich, wie viele Prominente (Kevin Smith, Wil Wheaton und eben Ellis fallen mir spontan ein) in den USA Podcasts machen. Bis auf Bernd Begemann kenne ich da in Deutschland niemanden und der ist ja auch eher in unserer speziellen Welt eine Celebrity.
motorhorst am 31.05.2016 um 07:40 Uhr:
Gibt übrigens eine neue Episode (hoffentlich der Auftakt zu einer neuen "Staffel") mit John Carpenter als Gast. Muss schon großartig sein, wenn Du diese ganzen Stars in den Podcast kriegst. Auf der anderen Seite: Was würdest Du tun, wenn Bret Easton Ellis anruft? Eben!Christian_alternakid am 13.06.2016 um 20:30 Uhr:
Ja, ist der Start einer neuen Staffel. Die Carpenter-Folge war auch wieder gut, auch interessant wie sie darüber reden, was denn Carpenter so mit Halloween verdient hat - und wie Carpenter am Schluss Eli Roth disst ("hollywood hair")Christian_alternakid am 15.06.2016 um 04:16 Uhr:
Wie gut schon wieder der Monolog in S03E02 war! Da hat Bret Easton Ellis mal alle wirklich relevanten Indiefilme besprochen & hat zumeist recht (manchmal auch nicht ganz) und ist einfach der mitreissendste Filmkritiker dieser Tage.The Invitation und Green Room sind wirklich zwei der besten US-Filme der letzten Monate (auch wenn ich BEE widersprechen würde, dass Green Room gegen Ende abbaut, sondern vielmehr hier erst der ganze trostlose Nihilismus sich Bahn bricht, eigentlich das erst der Punkt wird, in dem Green Room *anders* wird als alle vergleichbaren Filme (BEE vergleicht übrigens Green Room tatsächlich mit Tarantino - der aber auch wirklich ein anderes Ende wählen würde)).
Bei The Witch bin ich zum Gutteil anderer Meinung als BEE. Ja, ist lang & langweilig in Teilen, aber eben als ganzes doch nicht. Am Ende sind wir wieder beieinander: Goya als Film.
Dass Ellis zudem erneut noch mal It Follows (ungefähr: "sieht toll aus, ist ein schönes Carpentercover aber macht so wenig innerlichen Sinn, dass man einfach nicht mehr folgen mag)" und The Babadook ("fängt großartig an und wird dann eine Therapiesitzung") auf Normalmaß zurückstuft, finde ich erneut sehr nachvollziehbar.
Interessant: seine beiden TV Serien Höhepunkte waren Oliver Kitteridge und The People Vs OJ Simpson.
Hab ich beide bisher nicht gesehen.
motorhorst am 15.06.2016 um 07:09 Uhr:
e02 hab ich noch nicht gehört, aber auch der Anfangsmonolog von e01, wo es um die Nichtberücksichtigung schwarzer Künstler bei den Oscar-Nominierungen ging, das war so gut, stringent, unaufgeregt aber komplett auf den Punkt - Wahnsinn. Mich würde ja mal interessieren, ob die Monologe vorher geschrieben sind, aber dafür trägt er sie eigentlich viel zu schnell vor. Auf der anderen Seite sind die Sätze aber auch alle so perfekt formuliert und ohne "ähs" und anderen Pausen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das alles in dem Moment aus dem Kopf kommt.Jedenfalls macht es unglaublich Spaß, ihm zuzuhören, auch wenn dadurch der Gast wenig zum Sprechen kommt.Zumindest bei Carpenter kamen mir die Redeanteile ca. 80:20 vor und wenn BEE mal wieder eine Frage formuliert hatte, die eigentlich aus sieben Fragen (davon fünf rhetorischen) bestand und nach endlosem Mäandern endlich an den Gast ging, dieser dann mit "Yes" antwortete.
Christian_alternakid am 15.06.2016 um 13:13 Uhr:
Ja, der Oscar-Monolog war auch sehr auf den Punkt. Auch was er zu The Revenant gesagt hat, spiegelt schon ziemlich genau wieder, was einerseits dafür spricht (es ist eben wirklich ein Film, der ein KINOFILM ist), andererseits aber auch etwas unbefriedigt zurücklässt.Und Oscars So White, das ist schon toll, wie BEE sich auch traut, neben der allseits akzeptierten Massenmeinung eine gut formulierte Alternative zu präsentieren.