Babel

motorhorst am 16.02.2015 um 07:25 Uhr:

Sehr gut gemacht, spannend trotz allwissender Sicht in den meisten Situationen und ohne den ganz großen Knalleffekten. Regt auch an, über das eine oder andere Ungleichgewicht in der Welt nachzudenken ohne dass dies mit dem Holzhammer hervorgepresst wird. Hat mich sehr gut unterhalten.

babygirliegirl am 16.02.2015 um 09:11 Uhr:

Ich fand den einschläfernd... Bin leider dauernd eingeschlafen...

Christian_alternakid am 16.02.2015 um 19:57 Uhr:

Hatte mir im ersten Moment richtig gut gefallen, aber so nachträglich hat mich ein bisschen was dran gestört. Aber alles in allem schon ein guter Film. Vielleicht war ich zu dem Zeitpunkt einfach den überlappenden Storylines und alles - hängt - mit - allem - zusammen - Geschichten, den in China fällt ein Sack Reis um und löst in Mexiko ein Erdbeben - Stories etwas überdrüssig.

Er ist auf jeden Fall deutlich besser als der thematische recht verwandte "Mammon" von Lukas Moodysson, den ich ansonsten sehr schätze (oder zumindest immer sehr interessant finde, weil oft weit draußen).
Aber wenn du Babel super fandest, vielleicht ist dann Mammon auch was für dich, Motor.

Von Inarritue find ich immer noch 21 Grams am Besten, auch wenn der natürlich ein Depri-Brett vor dem Herrn ist. Wenn man mal zu gute Laune hat und das Spiegel Online Forum nicht zu erreichen ist: damit kann man sich auch runterbringen. (aber ernsthaft: guter, intensiver Film)

Inarritus Amores Perros find ich eigentlich auch besser als Babel, ist ja von der Konstruktion mit den überlappenden Charakteren auch nicht unähnlich. Nur mit Biutiful konnte ich nicht wirklich was anfangen.

motorhorst am 17.02.2015 um 07:30 Uhr:

Ja, 21 grams hat mich damals nicht so umgehauen, Birdman und Babel fand ich aber beide auf ihre Art sehr gut.

Und klar, solche Ursache-Wirkung-Geschichten nerven immer, wenn sie vorbestimmt und unausweichlich zusammen hängen, aber das ist ja hier weniger der Fall. Klar, konnte der Unfall in Marokko nur passieren, weil der Japaner dort etwas als Geschenk zurück gelassen hat. Aber wenn nicht, dann hätte es sicher auch eine andere Option gegeben, damit der Handlungsverlauf doch zustande gekommen wäre. Also ich sehe die Zusammenhänge hier eher als relativ billige Ausrede ("Wernn der Hund net gschissn hätt"), die sich Leute gerne herausnehmen, wenn sie zu schicksalsgläubig sind und ungern selber Aktionen oder Verantwortung in die eigene Hand nehmen.

Mammon werde ich mir mal notieren und bei Biutiful hatte ich schon immer ein schlechtes Gefühl, den spare ich mir erst mal.

Edit: Mammut heißt der Film.

Christian_alternakid am 17.02.2015 um 09:21 Uhr:

Eh ja. Mammut. Es wird vielleicht doch mal Zeit für eine edit-Funktion.

babygirliegirl am 17.02.2015 um 13:55 Uhr:

Oh ja, Edit-Funktion!
Mir gefällt 21 grams auch am besten von Inarritu, wenn schon Depri-Brett dann mit
Penn & Watts bitteschön :)
& Amores Perros ist faszinierend