Schauspieler | Typ | mh |
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Anne Wiazemsky | Person | |
Walter Green | Person | |
François Lafarge | Person | |
Jean-Claude Guilbert | Person | |
Philippe Asselin | Person | |
Pierre Klossowski | Person | |
Nathalie Joyaut | Person | |
Marie-Claire Fremont | Person | |
Jean-Joël Barbier | Person |
Regisseur | Typ | mh |
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Robert Bresson | Person |
Christian_alternakid am 24.02.2021 um 09:59 Uhr:
Einer der deprimierendsten Filme der Geschichte. Das Leben eines getretenen Esels und der unweigerliche Niedergang aller menschlichen Existenzen um ihn herum. Bresson inszeniert gewohnt elegant kleine Skizzen, die oft beliebig und ohne rechte Erklärung in die nächste Szenerie der Enttäuschung springen (worin es mich manchmal kurioserweise an Sally Rooneys Struktur in "Normal People" erinnert hat).Was mir allerdings fehlt, ist ein rechtes Gefühl, was mir Bresson mitgeben möchte außer diesem tiefen Gefühl von Traurigkeit.
Dass jeder Mensch sich sein eigenes Unglück sucht? Der Trinker, der zu Trinken nicht aufhören kann? Der sture Vater, der seine Sturheit nicht ablegen kann? Der Halbstarke, dessen Rowdytum im Jetzt ihm mehr bedeutet als irgendeine Zukunft zu haben? Die unglückliche Tochter, die sich mit falschen Entscheidungen anscheinend als Selbstkasteiung immer das nächste Unglück auf die schmalen Schultern laden möchte?
Wenn am Ende der Esel angeschossen auf einer Lichtung stirbt, scheint er noch das seligste Leben aller Figuren im Film gehabt zu haben.