Nach zwei durchaus überraschend überzeugenden "Ant-Man"-Filmen ist "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" leider ein Rohrkrepierer, der zeigt, dass Marvel überhaupt nicht verstanden hat, was die beiden Vorgänger zu so charmaten Episoden im MCU gemacht hatte. Gerade die Verankerung im Realen (jaja, ich weiß. Wir sprechen hier über einen Typen, der sich auf Ameisengröße schrumpfen lassen kann) und die damit einhergehende Nachvollziehbarkeit waren die Stärken von "Ant-Man". "Quantumania" dagegen spielt zu 95% außerhalb unserer Welt in einer im üblichen Marvel-Kitsch CGI-generierten "Quantenwelt" und wirkt als ob man jemand beim Spielen eines Sci-Fi-Konsolen-Spiels zuschauen würde. Die Story ist selbstredend hanebüchen, aber selbst in der Logik der Geschichte teilweise frech hinsichtlich des Vorenthaltens von Informationen (Michelle Pfeiffers Charakter) oder Deus-Ex-Machina-Momenten, die aus DEM VÖLLIGEN NICHTS heraus den großen Endkampf entscheiden (Michael Douglas' Ameisenarmee). Schade erstens um die Ant-Man-Legacy, denn hiermit schließt auch der sympathische Ameisenmann nun an den großen Mist der "Phase 4" des MCU an, und zweitens um Jonathan Majors Verkörperung des Bösewichts Kang, in der eine erstaunliche Subtilität und Traurigkeit angelegt ist (zumindest zunächst bis natürlich im üblichen Endfight alles auf die dümmstmögliche Konfrontation heruntergeregelt wird).
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Christian_alternakid am 31.05.2023 um 09:23 Uhr:
Nach zwei durchaus überraschend überzeugenden "Ant-Man"-Filmen ist "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" leider ein Rohrkrepierer, der zeigt, dass Marvel überhaupt nicht verstanden hat, was die beiden Vorgänger zu so charmaten Episoden im MCU gemacht hatte. Gerade die Verankerung im Realen (jaja, ich weiß. Wir sprechen hier über einen Typen, der sich auf Ameisengröße schrumpfen lassen kann) und die damit einhergehende Nachvollziehbarkeit waren die Stärken von "Ant-Man". "Quantumania" dagegen spielt zu 95% außerhalb unserer Welt in einer im üblichen Marvel-Kitsch CGI-generierten "Quantenwelt" und wirkt als ob man jemand beim Spielen eines Sci-Fi-Konsolen-Spiels zuschauen würde. Die Story ist selbstredend hanebüchen, aber selbst in der Logik der Geschichte teilweise frech hinsichtlich des Vorenthaltens von Informationen (Michelle Pfeiffers Charakter) oder Deus-Ex-Machina-Momenten, die aus DEM VÖLLIGEN NICHTS heraus den großen Endkampf entscheiden (Michael Douglas' Ameisenarmee). Schade erstens um die Ant-Man-Legacy, denn hiermit schließt auch der sympathische Ameisenmann nun an den großen Mist der "Phase 4" des MCU an, und zweitens um Jonathan Majors Verkörperung des Bösewichts Kang, in der eine erstaunliche Subtilität und Traurigkeit angelegt ist (zumindest zunächst bis natürlich im üblichen Endfight alles auf die dümmstmögliche Konfrontation heruntergeregelt wird).