Amy

motorhorst am 29.05.2016 um 16:23 Uhr:

Fand ich relativ schwach. Erstaunlich, dass es für ein so junges Medienphänomen offenbar so wenige bewegte Bilder gibt, dass man viele O-Töne mit Schnittbildern (bevorzugt irgendwelche Straßen in London) unterlegen muss. Auf der anderen Seite gibt es aber jede Menge Jugendaufnahmen, die ebenso gezeigt werden, wie sämtliche Originalsongs gespielt werden, also offenbar kann es kein grundsätzliches rechtliches Problem sein, wie in vielen nicht autorisierten Billigdokumentationen.

Ebenso befremdlich ist die Tatsache, dass man viele Interviews nur als Audioeinspielungen zu den eben mitunter wahllosen Bildern bekommt, also nicht mal kurz sieht, wer da wo (und oft auch: wann) spricht, lediglich eine Texteinblendung (in schöner Typo, die ist wirklich das Highlight an dem Film) weist auf den Sprechenden hin.

Alles in allem eine etwas befremdliche Erfahrung und ich schau mir wirklich fast alle Musikdokumentationen mit Gewinn an, selbst wenn ich dem Künstler viel weniger gewogen bin, als im vorliegenden Beispiel.
Einzig positiver Effekt: Ich habe im Nachgang gleich mal wieder zwei Folgen der Serie "The Story Of Film" anschaut, die auch unter dem Titel "Alle Straßenecken dieser Welt" hätte laufen können.