Schauspieler | Typ | mh |
---|---|---|
Junming 'Jimmy' Wang | Person | |
Sherrod Brown | Person | |
Dave Burrows | Person | |
John Gauthier | Person | |
Rob Haerr | Person | |
Cynthia Harper | Person | |
Wong He | Person | |
Jill Lamantia | Person | |
Jeff Daochuan Liu | Person | |
Shawnea Rosser | Person | |
Rebecca Ruan-O'Shaughnessy | Person |
Regisseur | Typ | mh |
---|---|---|
Steven Bognar | Person | |
Julia Reichert | Person |
Christian_alternakid am 16.02.2020 um 15:57 Uhr:
Ein chinesisches Unternehmen übernimmt eine amerikanische Fabrik, die kurz vor der Schließung steht. Nach und nach prallen die beiden Kulturen, insbesondere hinsichtlich der Arbeitsbereitschaft und Arbeiterrechte aufeinander - und als Europäer kommt man nicht umhin sich zu denken: na, das würd erst aussehen, wenn die Chinesen eine Firma in Frankreich übernähmen!"American Factory", der doch etwas überraschende Oscar-Gewinner, glänzt durch seinen überraschend direkten Zugang zu allen Beteiligten und ist unterhaltsamer als ich erwartet hätte - und erzählt zudem noch eine nachdenklich machende Geschichte über die Gegenwart und nahende Zukunft des Arbeitslebens.
motorhorst am 26.02.2020 um 08:17 Uhr:
Man erwartet irgendwie die ganze Zeit ein Happy End (Amis und Chinesen akzeptieren die Eigenheiten der anderen, passen ihre Arbeitskultur an, werden mega erfolgreich und alle sind am Ende Millionäre), das aber - Spoiler - nicht kommt, was aber halt in der Realität meistens so ist.Wirklich bemerkenswert, wie nah die Filmer an beide Seiten heran kommen und wie offen die ihre teilweise extremen Ansichten äußern, aber das ist auch die Kunst, dass jeder der Interviewten vermutlich einfach von der (auch moralischen) Richtigkeit seiner Aussagen und seines Handelns überzeugt ist. Wenn man allen Beteiligten den Film zeigt, ist sicher auch jeder der Meinung im Recht zu sein und nichts Falsches zu sagen.
Wirklich extreme Einsichten in sehr konträre Kulturen, die quasi sämtliche Bereiche des Lebens, insbesondere aber das Arbeitsethos betreffen.
Interessant auch das zehnminütige Gespräch der Macher mit den Obamas, wo vor allem die unverstellte Sichtweisen der Akteure herausgehoben werden (wie ja auch von mir).
Oscar-Material? Na ja, da habe ich glaube ich trotzdem schon besseres gesehen, aber sehenswert ist das allemal.