Schauspieler | Typ | mh |
---|---|---|
Nan Goldin | Person | |
Marina Berio | Person | |
David Wojnarowicz | Person | |
Cookie Mueller | Person | |
Noemi Bonazzi | Person | |
Harry Cullen | Person | |
Megan Kapler | Person | |
Annatina Miescher | Person | |
Mike Quinn | Person | |
Patrick Radden Keefe | Person | |
Darryl Pinckney | Person | |
Maggie Smith | Person | |
David Velasco | Person | |
Alexis Pleus | Person | |
Robert Suarez | Person | |
David Armstrong | Person | |
Barbara Goldin | Person | |
Sharon Niesp | Person | |
Arthur Sackler | Person | |
John Waters | Person | |
David Sackler | Person | |
Theresa Sackler | Person | |
Richard Sackler | Person | |
Leonard Bernstein | Person |
Regisseur | Typ | mh |
---|---|---|
Laura Poitras | Person |
Christian_alternakid am 02.12.2023 um 12:00 Uhr:
Snowden-Dokumentaristin Laura Poitras (Oscar für "Citizenfour") wirft einen Blick auf Leben und Wirken von Nan Goldin, der vielleicht größten, radikalsten Fotografie-Künstlerin des letzten halben Jahrhunderts. Das verspricht zunächst einmal viel, denn Goldins Leben an den Rändern der Gesellschaft und in der Mitte der brennenden Subkultur von New York und Berlin hat natürlich eine wilde Geschichte von einem vollen Leben zu erzählen. Bizarrerweise kreuzt Poitras ihren Rückblick aber mit einer zweiten Storyline, in der Goldin im Heute mit anderen Aktivisten gegen die Oxy-Produzenten-Familie der Sacklers kämpft. Das selbst ist sicherlich ein interessanter eigenständiger Film (wobei auch frustrierend, wenn eine symbolische thanks for nothing - Geste wie die Entfernung des Familiennamens von der Tür eines Museumsflügels als die Heilsmachung allen Unglücks gefeiert wird), aber bringt die Goldin-Geschichte höchstens insofern weiter, weil sie eine Fortschreibung des Act-Up-Aktivismus gegen die Aids-Ingnoranz aus den späten Achtzigern ist.Wirklich starke Momente erzeugt "All The Beauty & The Bloodshed" immer dann, wenn sich Poitras auf das Ur-Unglück der durch eigene Hand aus dem Leben geschiedenen Schwester von Nan Goldin konzentriert und Goldin von diesem Moment des emotionalen Ground Zero ihren Weg in die Kunst und durch das Leben erzählt, bebildert natürlich mit ihren eigenen hervorraganden Fotografien und Unterground-Filmen aus dem New York der frühen 80er, der Punkzeit, des transgressiven Kinos.