Alien: Covenant

Christian_alternakid am 25.12.2016 um 13:56 Uhr:

Erster Trailer zu Alien. Sieht mehr nach nem Alien-Film als nach Prometheus-Sequel aus.
Ingesamt aber auch ein wenig generic.

Bloody Mary am 05.06.2017 um 21:17 Uhr:

Dieser Kommentar enthält einen großen Spoiler. Klick mich, wenn Du ihn dennoch sehen willst.

motorhorst am 11.06.2017 um 01:28 Uhr:

Sah gewohnt gut aus, hatte aber natürlich wieder die Alien-typischen Logiklücken und dummen Entscheidungen, über die man großzügig hinweg sehen muss. Ich denke, irgendjemand im HR Department der Weyland Corporation muss da langsam mal gehen, wenn es einfach nicht möglich ist, Leute auf Exoplaneten zu schicken, die ihre Schutzanzüge und Helme auch verwenden und dran/auflassen. Es geht doch nicht nur um den Selbstschutz, sondern auch immer um den Schutz der fremden Ökosysteme. Vor allem aber dann halt doch um den Selbstschutz.
Vielleicht 1-2 Enden zu viel, aber schon okay.

Christian_alternakid am 17.06.2017 um 23:07 Uhr:

Nach Sichtung von Alien: Covenant stellt sich tatsächlich als dinglichste Frage nicht die nach der Schöpfung der Menschheit, sondern wie sich Weyland Industries (die Firma, die die ganzen Raumschiffe in den Alien-Filmen auf Mission schickt) als Mega Corporation so lange halten konnte, wenn scheinbar als Einstellungskriterium zuvorderst die Soft Skills Inkompetenz, Ignoranz und Idiotie eingefordert werden. Die erste Hälfte ist wirklich hanebüchen. Da bereite ich mich besser vor, wenn ich ein Wochenende im Bayrischen Wald verbringen möchte (also rein theoretisch, Gott bewahre, dass das mal passiert!). Was mich dazu völlig perplex macht: die Crew landet auf einem völlig fremden Planeten, entdeckt eine offensichtlich ausgerottete menschenähnliche Rasse, die in herrschaftlichsten Gemäuern lebt (very original Star Trek, die Kulisse übrigens) und der "Ahh"-Faktor ist so runtergedreht, dass matter of fact artig lediglich bemerkt wird, dass hier jemand Weizen angebaut hat. Alien: Covenant versteht es, den Zuschauer mitzunehmen. Durst.
Was ich zudem nicht verstehe: warum die mühsam aufgebaute und tatsächlich ja ziemlich interessante backstory von Prometheus hier so stiefmütterlich behandelt wurde - ist das nicht gerade die saving grace von "Prometheus" gewesen, dass man sich bei allen Schwächen und Unebenheiten halt doch nicht der Faszination der "Konstrukteure" und des größeren Zusammenhangs der Schöpfung im Alien/Menschen/Konstrukteure-Universum entziehen konnte?
Was von "Prometheus" übrig bleibt: die große Michael Fassbinder Show, hier mit einem Touch Marlon Brando in Apocalpyse Now versehen und in Doppelrolle besetzt. Aber bizarr ist es schon: das Faszinierendste an einem Film über den Mensch, das Weltraum und den Alien bleibt dann doch der Roboter.

Christian_alternakid am 07.01.2018 um 13:35 Uhr:

Im Rückblick muss man schon sagen: Alien Covenant war ja auch kommerziell wirklich ein richtiger Flop. Gerade mal 74 Mio in USA und in Deutschland sogar nur gut ne halbe Million Zuschauer... Bin mal gespannt, ob da überhaupt noch ein weiterer Film kommt (der ja eigentlich zur Vervollständigung der Geschichte nötig wäre)

motorhorst am 08.01.2018 um 07:31 Uhr:

Mir ist schon bei der Zusammenstellung der Jahreslisten schon aufgefallen, dass der Film wohl nach der Erstsichtung zu gut weggekommen ist. Ich hab zwar nicht mehr allzuviel Erinnerungen daran (was schon alleine gegen den Film spricht), aber ein 7er war er sicherlich nicht. Falls ich ihn nochmal sehen sollte, wird das vermutlich angepasst. Und klar, wer weiß ob da noch ein Film kommt, aber brauchen tut den sicher niemand mehr (wobei so ein etabliertes Franchise vermutlich immer Kasse macht, es wäre also ein Wunder, wenn nicht irgendwer das Thema irgendwann wieder aufnimmt).
Mir bleiben die vier Alien Filme (Ich bin ja einer der wenigen, der wirklich alle vier gut findet) und den Rest kann man als Appendix anschauen, muss man aber natürlich nicht.