Schauspieler | Typ | mh |
---|---|---|
Klaus Kinski | Person | |
Helena Rojo | Person | |
Del Negro | Person | |
Ruy Guerra | Person | |
Peter Berling | Person | |
Cecilia Rivera | Person | |
Daniel Ades | Person | |
Edward Roland | Person | |
Alexandra Cheves | Person | |
Armando Polanah | Person | |
Daniel Farfán | Person | |
Julio E. Martínez | Person | |
Alejandro Repullés | Person | |
Claus Biederstaedt | Person | |
Lothar Blumhagen | Person | |
Heinz Theo Branding | Person | |
Christian Brückner | Person | |
Michael Chevalier | Person | |
Norbert Gescher | Person | |
Justo González | Person | |
Uta Hallant | Person | |
Manfred Lehmann | Person | |
Antonio Marquez | Person | |
Gerd Martienzen | Person | |
Edgar Ott | Person | |
Uwe Paulsen | Person | |
Dieter Ranspach | Person |
Regisseur | Typ | mh |
---|---|---|
Werner Herzog | Person |
motorhorst am 09.04.2017 um 17:21 Uhr:
Ich denke mal, ich bleibe bei Herzogs Dokumentarfilmen. Das ist eine recht öde Expedition in den Amazonas, die wohl die schwierige Eroberung Südamerikas durch die spanischen Konquistadoren inklusive der manischen Suche nach El Dorado darstellen soll. Leider ist es meiner Meinung nach vor allem ein "Hey, schaut mal her, wir filmen wirklich in den Anden, die Leute haben alle Kostüme an und rennen den Berg wirklich hoch und wieder runter und selbst ganz da hinten, am Bildschirmrand laufen noch welche. Und jetzt fahren wir tatsächlich mit einem Floß den Fluß hinunter, wicked, oder?" von Herzog. Ohne Kinski wäre das kaum an Langeweile zu unterbieten. Dank seiner Performance (die aber auch in gewissenen Bahnen abgesteckt ist) und der tollen Bilder komme ich da doch noch auf 4/10.motorhorst am 09.04.2017 um 17:26 Uhr:
OK, es hatte doch einen Sinn, den Film zu schauen, sonst wäre ich nicht über dieses Herzog-Zitat gestolpert.„Daß Kinski diese Rolle spielen sollte, stand schon fest, als ich das Drehbuch schrieb – in zweieinhalb Tagen, während ich mit meinem Fußballverein unterwegs war und alle um mich herum schon ab Salzburg betrunken waren und obszöne Lieder sangen. Ich habe das Drehbuch fast vollständig mit der linken Hand getippt, mit der rechten mußte ich einen Betrunkenen abwehren, der sich schließlich auch über einen Teil der geschriebenen Seiten erbrach. Dann schickte ich das Buch Kinski mit der Post, und zwei Tage später kam nachts um drei dieser bizarre Anruf: Zuerst hörte ich nur unartikulierte Schreie, und ich wußte gar nicht, wer es war. Aber es klang so merkwürdig, daß ich nicht auflegte. Dann begriff ich, daß es Kinski war und daß er begeistert war, und während dieser ganzen halben Stunde kam ich nur dazu, vier Worte zu sagen: 'Wo treffen wir uns?'“
– Werner Herzog: im SPIEGEL (24. Mai 1999)