Ein smarter Film, der in vielen Schichten über das Innen und das Außen erzählt.
Edward, erfolgloser Schauspieler, leidet an Neurofibromatosis und hat ein entstelltes Gesicht. Er verliebt sich in die neueingezogene Nachbarin & Theaterautorin Ingrid (toll: Renate Reinsve). Nachdem Edward dank einer neuen Behandlungsmethode seine Krankheit besiegt und ein neues Gesicht erhält, verliert er zunächst den Kontakt zu Ingrid bis er zufällig in die Proben für ihr neues, eben von ihm inspiriertes Stück stolpert. Er bewirbt sich, wird Hauptdarsteller und Geliebter, und kann doch nie die Zweifel in sich selbst besiegen, aus denen Frust, Angst und Selbstzerstörung wächst. Als nun Oswald auf den Plan tritt, der selbst an Neurofibromatosis leidet, aber dennoch mit eleganter Lässigkeit und größtem Selbstbewusstsein (beeindruckend stark: Adam Pearson) durchs Leben schreitet, verliert Edward nicht nur seinen Platz im Stück, sondern auch im Bett von Ingrid. Obwohl Oswald so aussieht wie er selbst früher, hat er doch alles, was ein gutes Leben braucht - was Edward nur noch wahnsinniger zu machen scheint.
Es ist wirklich ein Coup, wie Aaron Schimberg zunächst Schönling Sebastian Stan mit einer Neurofibromatosis-Maske durch die Szenerie laufen lässt, nur um ab der Hälfte des FIlms den tatsächlich an der Krankheit leidenden Adam Pearson einzuführen, der den Film an sich reisst und nicht mehr hergibt. Ein mehrfach um die Ecke gedachter Film Pro Inklusion, der nicht predigen muss, weil er zeigen kann.
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Christian_alternakid am 26.02.2024 um 17:54 Uhr:
Ein smarter Film, der in vielen Schichten über das Innen und das Außen erzählt.Edward, erfolgloser Schauspieler, leidet an Neurofibromatosis und hat ein entstelltes Gesicht. Er verliebt sich in die neueingezogene Nachbarin & Theaterautorin Ingrid (toll: Renate Reinsve). Nachdem Edward dank einer neuen Behandlungsmethode seine Krankheit besiegt und ein neues Gesicht erhält, verliert er zunächst den Kontakt zu Ingrid bis er zufällig in die Proben für ihr neues, eben von ihm inspiriertes Stück stolpert. Er bewirbt sich, wird Hauptdarsteller und Geliebter, und kann doch nie die Zweifel in sich selbst besiegen, aus denen Frust, Angst und Selbstzerstörung wächst. Als nun Oswald auf den Plan tritt, der selbst an Neurofibromatosis leidet, aber dennoch mit eleganter Lässigkeit und größtem Selbstbewusstsein (beeindruckend stark: Adam Pearson) durchs Leben schreitet, verliert Edward nicht nur seinen Platz im Stück, sondern auch im Bett von Ingrid. Obwohl Oswald so aussieht wie er selbst früher, hat er doch alles, was ein gutes Leben braucht - was Edward nur noch wahnsinniger zu machen scheint.
Es ist wirklich ein Coup, wie Aaron Schimberg zunächst Schönling Sebastian Stan mit einer Neurofibromatosis-Maske durch die Szenerie laufen lässt, nur um ab der Hälfte des FIlms den tatsächlich an der Krankheit leidenden Adam Pearson einzuführen, der den Film an sich reisst und nicht mehr hergibt. Ein mehrfach um die Ecke gedachter Film Pro Inklusion, der nicht predigen muss, weil er zeigen kann.