Von den beiden Filmen über das Utoya-Massaker von Breivik finde ich die norwegische Variante von Erik Poppe für die Vertretbarere. Natürlich kann man bei Poppe kritisieren, dass er Breivik durch seine Darstellung zu einer Art "Schatten" macht, der aus dem Nichts kommt - bei Greengrass war mir das zu quasi-dokumentarisch und zu bemüht, alle Seiten abbilden zu wollen.
Generell kann man gern fragen, ob es Filme über das Thema braucht. Der Poppe-Film hat mich aber weit mehr erwischt als der Greengrass und das ist dann schon aus meiner Sicht auch der Punkt daran.
Filmisch ist Poppes "Utoya July 22" jedenfalls sicher anspannender, unangenehmer. Und das sollte ein Film über so ein Thema dann auch sein.
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Christian_alternakid am 10.12.2018 um 14:53 Uhr:
Von den beiden Filmen über das Utoya-Massaker von Breivik finde ich die norwegische Variante von Erik Poppe für die Vertretbarere. Natürlich kann man bei Poppe kritisieren, dass er Breivik durch seine Darstellung zu einer Art "Schatten" macht, der aus dem Nichts kommt - bei Greengrass war mir das zu quasi-dokumentarisch und zu bemüht, alle Seiten abbilden zu wollen.Generell kann man gern fragen, ob es Filme über das Thema braucht. Der Poppe-Film hat mich aber weit mehr erwischt als der Greengrass und das ist dann schon aus meiner Sicht auch der Punkt daran.
Filmisch ist Poppes "Utoya July 22" jedenfalls sicher anspannender, unangenehmer. Und das sollte ein Film über so ein Thema dann auch sein.