Ansage: „Wir sind die Düssedorf Düsterboys. Party können die anderen machen.“ (Peter von den Düsterboys da ihr Konzert für ein Festival nun mal ungewöhnlich leise war)
- Garagen Uwe: schönes Vaporwave / Yacht Rock Set. Hat mir erzählt, dass er zum ersten Mal mit Band gespielt hat. (er ist übrigens nicht nur in Stellas Band, sondern auch sometimes Tour-Manager bei den Nerven. Beim letzten Nerven-Konzert hat er den Merch gemacht)
- Sorry: prinzipiell stark, aber hatten Soundprobleme und das eh schon fucking späte Konzert (geplanter Beginn: 0.30) hat sich dann noch mal um 45 Minuten verschoben. Verstehe eh nicht, warum Popkultur nicht früher anfängt & aufhört, weil das sind ja auch noch Wochentage, an denen das Festival stattfindet. Wer hat denn an einem Mittwoch Abend auf einen Konzertbeginn um 1.00 nachts Bock?
- Crack Cloud: kanadische Kommunen-Band. Jünger als erwartet. Wild. Musikalisch irgendwie schwer zu greifen. Schon irgendwie Post-Punk, aber null eckig, sondern mehr so James Chance - Elemente. Mit einem absoluten Tier an den Keyboards. Glaube die Muppets haben ihr Animal nach ihm entworfen.
- Die Wilde Jagd & Voodoo Beach: eines der "commissioned works", die ausschießlich für Popkultur stattfinden (und wahrscheinlich fürstlich entlohnt werden). War auch einer der Höhepunkte. Mehrere halbstündige Konzerte, die aus einem einzigen, semi-improvisierten Krautrock-Jam bestanden. Besser als es klingt!
- Meagre Martin: hat mich nicht erreicht, war ein wenig beliebiger, alt.country-esquer Rock.
- Sofie Royer: hatte ich a) etwas ganz anderes und b) deutlich mehr erwartet. Waren eher Popballaden - kenne nicht viel von ihr, aber davon hab ich nichts live wieder erkannt.
- Rosa Anschütz: eine Enttäuschung. Finde ihre harten Electro-Tracks total stark, so wie Dina Summer in technoider - aber live war das ziemlich ödes, flächiges Ambient. Hab ich gar nicht verstanden.
- Cumgirl8: hm. etwas zu sehr 80ies-Hairmetal-Attitude, was ja als Frauenband vielleicht ein interessanter Twist ist, denke aber dass die sich provokanter fühlen als sie eigentlich sind. Schade, hätte gedacht, dass das gut knallen kann.
- Errorr: Shoegaze-Breitseite - viel besser als auf Platte, wo dieser Shoegaze-Ansatz gar nicht so herauskommt und das eher als goth-angehauchter Rock spielt (auch nicht schlecht, aber bei weitem nicht so stark wie der Liveauftritt).
- Charlotte Brandi: nicht schlecht, aber mir fehlt live ein bisschen dieses Knef-Chanson-hafte, das ihre besten Songs auf Platte haben.
- Düsseldorf Düsterboys: verlässlich gut, allerdings find ich, dass eine so delikate Musik wie die der DüDüs (wie wir Fans sagen) in einem Festival-Kontext immer etwas struggelt. Das wirkt einfach besser, wenn alle nur deshalb da sind, sich darauf einlassen und die Songs dann wie eine Andacht wirken.
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Christian_alternakid am 20.10.2023 um 10:10 Uhr:
- Garagen Uwe: schönes Vaporwave / Yacht Rock Set. Hat mir erzählt, dass er zum ersten Mal mit Band gespielt hat. (er ist übrigens nicht nur in Stellas Band, sondern auch sometimes Tour-Manager bei den Nerven. Beim letzten Nerven-Konzert hat er den Merch gemacht)- Sorry: prinzipiell stark, aber hatten Soundprobleme und das eh schon fucking späte Konzert (geplanter Beginn: 0.30) hat sich dann noch mal um 45 Minuten verschoben. Verstehe eh nicht, warum Popkultur nicht früher anfängt & aufhört, weil das sind ja auch noch Wochentage, an denen das Festival stattfindet. Wer hat denn an einem Mittwoch Abend auf einen Konzertbeginn um 1.00 nachts Bock?
- Crack Cloud: kanadische Kommunen-Band. Jünger als erwartet. Wild. Musikalisch irgendwie schwer zu greifen. Schon irgendwie Post-Punk, aber null eckig, sondern mehr so James Chance - Elemente. Mit einem absoluten Tier an den Keyboards. Glaube die Muppets haben ihr Animal nach ihm entworfen.
- Die Wilde Jagd & Voodoo Beach: eines der "commissioned works", die ausschießlich für Popkultur stattfinden (und wahrscheinlich fürstlich entlohnt werden). War auch einer der Höhepunkte. Mehrere halbstündige Konzerte, die aus einem einzigen, semi-improvisierten Krautrock-Jam bestanden. Besser als es klingt!
- Meagre Martin: hat mich nicht erreicht, war ein wenig beliebiger, alt.country-esquer Rock.
- Sofie Royer: hatte ich a) etwas ganz anderes und b) deutlich mehr erwartet. Waren eher Popballaden - kenne nicht viel von ihr, aber davon hab ich nichts live wieder erkannt.
- Rosa Anschütz: eine Enttäuschung. Finde ihre harten Electro-Tracks total stark, so wie Dina Summer in technoider - aber live war das ziemlich ödes, flächiges Ambient. Hab ich gar nicht verstanden.
- Cumgirl8: hm. etwas zu sehr 80ies-Hairmetal-Attitude, was ja als Frauenband vielleicht ein interessanter Twist ist, denke aber dass die sich provokanter fühlen als sie eigentlich sind. Schade, hätte gedacht, dass das gut knallen kann.
- Errorr: Shoegaze-Breitseite - viel besser als auf Platte, wo dieser Shoegaze-Ansatz gar nicht so herauskommt und das eher als goth-angehauchter Rock spielt (auch nicht schlecht, aber bei weitem nicht so stark wie der Liveauftritt).
- Charlotte Brandi: nicht schlecht, aber mir fehlt live ein bisschen dieses Knef-Chanson-hafte, das ihre besten Songs auf Platte haben.
- Düsseldorf Düsterboys: verlässlich gut, allerdings find ich, dass eine so delikate Musik wie die der DüDüs (wie wir Fans sagen) in einem Festival-Kontext immer etwas struggelt. Das wirkt einfach besser, wenn alle nur deshalb da sind, sich darauf einlassen und die Songs dann wie eine Andacht wirken.