Pearl Jam

motorhorst am 21.02.2018 um 19:53 Uhr:

Mein Bericht von 1997:

Nachdem man eine kleine Odysee auf sich genommen hat, um bis nach Prag zu kommen, da Pearl Jam in Deutschland ja nur in Hamburg und Berlin spielten, bzw. der Süddeutschland-nahe Termin in Innsbruck gecancelt wurde, erlebt man eine schöne Überraschung: Da der Gig in der städtischen Eishalle stattfinden soll, ergeben sich dort technische Probleme und der Konzertbeginn wird um 2 Stunden nach hinten verlegt. D.h. anderthalb Stunden Wartezeit vor der Halle und beinahe noch einmal dasselbe in der Halle.

Dann jedoch die freudige Überraschung: Die Vorgruppe (Fastbacks) tritt an diesem Abend nicht auf, sondern Eddie Vedder und Konsorten kommen sofort auf die spärlich ausgestattete Bühne. Nach kurzer, zweisprachiger Entschuldigung geht das Konzert los, ein Hit jagt den nächsten: Don't go, Animal, Spin the black Circle, Once, Even Flow, zu viele um sie auf einmal aufzuzählen.

Aber gerade die neuen Songs kommen live verdammt gut, egal ob Who you are, Hail, Hail oder gerade das geniale Smile. Während des Sets gehen immer mehr der Hallenlichter an, bis am Ende der komplette Saal in helles Licht getaucht ist. Die Hits der Band werden gespielt, Alive, Jeremy, Rearviewmirror, Hunger Strike von Temple of the Dog, State of Love and Trust.

Bei Porch erklimmt Eddie schließlich die Scheinwerfer neben der Bühne und thront über dem Saal. Zum Abschluss des 2 h 15 min brillianten Konzertes gibt es noch die Ballade Immortality. Mein persönlich bestes Konzert bisher.