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tagebuch vom 20.12.
tripon
krank und schlank seit 2 tagen ohne nikotin und ohne promille schnupfe ich mich durch die wohnung. kleine klebrige tempo-taschentücher-hügel säumen meinen weg. der husten tut langsam richtig weh in der lunge und statt der üblichen schachtel kippen am tag bin ich auf einer schachtel ricola kräuter original. das jahr und ich nähern sich dem ende und dieses mal hab ich mir wirklich mal was vorgenommen: mit dem rauchen aufhören, weniger trinken, mehr sport treiben und etwa 20 kilo abnehmen! so in der art hab ich mir das schon die letzten 3 jahreswechsel vorgenommen, aber diesmal mache ich ernst! und ihr könnt mich die ersten 18 tage begleiten... freut euch ruhig drauf, denn ich werde bestimmt irgendwann scheitern! ;-)
bjoern
leaving DC ich bin auf einem roadtrip. na gut. das auto macht erste zicken. na gut. ich bin in washington. in einem hostel. es riecht und es ist siffig und es kostet 16 dollar die nacht und nase. na gut. aber dass einerso schnarcht im zimmer. ja scheisse.und der hat mehr koerperfuelle als der motor und ich zusammen. ja geil. washington geht die paranoia in der strassenbahn und nicht nur da. das ist eine wucht. kein club der schoenen muetter. wir sind nciht die einzigen deutschen in der stadt.
morgen geht es weiter nach nashville tennesse, werden jackie cola mit johnnz cash trinken und weitersehen.ca. 1200 kilometer. scheiss drauf. das ist der illste shit. hier regnet es und die briten hier im hostel trinken amerikanisches duennbier. habe ein wenig sehnsucht nach liebe und nach ungluecklich verliebt sein. die maedchen sind weit weg. australien. aber ich bin hier und liebe das. noch vier wochen vor mir. time is not a remedy.guten abend bei mir.guten morgen motorhorst.de. on the road is the brand new toy. touch me softly
steffi
fünf vor elf meinen eigentlich letzten arbeitstag vor dem urlaub bleib ich lieber daheim.
die woche war eh schon viel zu lang, so ganz fit bin ich auch nicht und außerdem hab ich noch 600 kilometer autofahrt vor mir.
berlin. yeah!
in zwei stunden gehts los, zusammen mit adriana, dana, sophia und dem androgynen alex. im corsa.
apstrakt
Gestern abend im Londontokyoparis Londontokyoparis. Jürgens Jazzclub. Kleine Stilbrüche. Das angeheuerte Trio spielt Postrock. Der angeheuerte DJ legt Acid Jazz auf. Ob das so gedacht war?
Und dann sagt sie: "Das ist ein gutes Zeichen." - "Hm." - Zeichen, Zeichen, überall lauern Zeichen. Willkommen im Reich der Zeichen. DAS ist jedenfalls ein ganz schlechtes Zeichen. Diese Frau ist ja durch und durch abergläubisch. Schnell weg.
Er leidet. Weil sie ihn nicht versteht. Ich gebe einen geduldigen Zuhörer ab. Schaue über seine Schulter durch den Raum. Er erzählt von seinem Leiden. Hört gar nicht mehr auf. Sie will ihn also einfach nicht verstehen. Die Welt. Die böse Welt. Er ist ein weltschmerzerfüllter Hermann Hesse-Leser und doziert über Gerechtigkeit und Weltfrieden. Ich bestelle derweil eine weitere Runde. Bier. "Beck's, Beck's Gold, Warsteiner, Grolsch, Pilsener Urquell oder Diebels?" fragt die hübsche Kellnerin mit der Frisur wie aus einem frühen Nouvelle Vague-Film. So kompliziert ist also selbst DAS heutzutage. Sie versteht mich nicht. Aber jammere ich deshalb gleich rum?
Wann buchen H[ansi]&M[äuschen] eigentlich die Kohle für dieses vor über einer Woche gekaufte fesche Winterjäckchen ab, zu dem selbst M immer und immer wieder sagt: "Mann, steht dir die Jacke gut." - Eine unvorhersehbar geile Investition in mein Sozialkapital.
alex
how to be good - and in time! he enjoyed it tremendously (von tremendous: very great, a tremendous explosion), sagt er, most because of my company, sagt er.
bis zu dieser begegnug war ich mir nicht bewußt, dass man junge männer ohne tiefergehende kenntniss ihrer persönlichkeit, tatsächlich und akkut vermissen kann (im sinne von: she misses him tremendously), und ohne auch nur in geringstem maße romantische (wenn man romantisch über erotisch-interessiert definieren möchte) gefühle für sie zu hegen. natürlich, viele (fremde) menschen sind interessant, inspirierend, in.....beeindruckend, man freut sich sie wieder zu sehen, man vergisst sie nicht einfach. aber am vollmond sehen, dass er jetzt genau einen monat weg ist, in oslo, ihm tatsächlich glauben, wenn er sagt, er wolle wiederkommen, nächstes jahr, - plus: seither eine ungebremmste und völlig ungerechtfertigte sympathie zu skandinaviern zu hegen, das war mir unbekannt.
werde ein bad nehmen,
werde mich ausführlich mit jane austauschen,
werde mich mit säm treffen.
säm kommt heute zurück von seinem kurztrip nach berlin zwecks endlichrausausregensburg-job suche. seinem kurztrip mit nora. nora, die er küsste, letzten freitag, bei kettcar, in nürnberg. ich freue mich für ihn. ich freue mich, recht behalten zu haben im ewigen "ach, mich will ja eh keine - du spinnst säm, schau dich doch an - meine schulfreunde haben alle schon frau, haus und baum gepflanzt und ich... - lebst ein aufregendes leben, umgeben von superstars - ...werde eines tages in meiner wohnung aufgefunden, von den ratten zerfressen". ich hab ihm ja zugeraten zur nora, ein liebes mädchen, eine von den guten. aber. ich bin doch seine beste freundin! ich wär doch auch mit ihm zu kettcar gefahren, nach berlin, überall hin. was ist, wenn er jetzt plötzlich keine zeit mehr hat, wenn er eine hat mit der er sich nicht so viel plagen muss, mit der er zur popkomm fährt, zum immergut, an die riviera -buhuhuuuuuu! nein, so ist er nicht, ich weiß. so ist sie nicht. sie nehmen mich auch sicher mal mit, so hie und da. so wie bei "fernsehen mit deiner schwester"- so... dieses eckelhafte territorialempfinden. ich mag sie, ich plane mit ihr eine wg zu gründen nächstes jahr, das wird ganz toll, sicher! außerdem geht sie schon mal vor, am ersten januar bezieht sie ihr zimmer in friedrichshain, somit.... man wird doch schrecklich besitzergreifend als armes, manipuliertes kind der konsumgesellschaft.
monosyl
lodown boah, es ist freitag und ich habe den totalen durchhänger... sowohl psychisch als auch physisch. die wohnung verlasse ich ganz sicher nicht mehr, wenn ich jetzt schon gegen 20h fast einschlafe... gähn
naja, bin selber schuld. ich war zu lange unterwegs und bin gestern nach der xmas party in der fos/im komm erst so gegen 2h (angesoffen von glühwein und salitos) ins bett gefallen. und dann um 6h wieder aufgestanden. argh.
hm. wenn ich allerdings ganz ehrlich bin, muss ich zugeben, dass es eigentlich nur eine billige ausrede ist. wahrscheinlich wäre ich ansonsten auch nicht weggegangen. es fehlt mir seit einiger zeit so ein bisschen an antriebskraft und vor allem fehlt es gewaltig an interessanten alternativen, was im schönen bt zu unternehmen. ich hab keinen bock auf faule kompromisse.
geplagt von der sehnsucht nach berlin, vermeide ich den versuch heute hier wegzugehen, bleibe lieber zu hause und höre meinen neuen rotterdam-gabber sampler.
meinem bevorstehenden zweiwöchigen urlaub sehe ich sehr zuversichtlich entgegen. endlich x ne auszeit vom alltag!!! endlich kann ich mich den wirklich relevanten dingen widmen.
morgen werde ich gleich damit anfangen - heute schliesse ich erst x mit einer nervigen, viel zu lange anhaltenden phase ab.
säm
Gruppentransport im Konstrukteursweltmeister und home ist, where your Chaos is Seit Dienstag hab ich einen unfassbaren Ohrwurm. Das Milchschaum-Geräusch. Immer zu in den Kneipen und Kaffees. Da gibt’s nichts anderes. Wenn man ein paar Tage in Berlin verbringt und immer zu Milchkaffee trinkt. Dann das Geräusch vom Milchschaum machen nicht mehr verliert. Es ist da und geht nicht weg. Und ist nicht da, wenn es da ist. Und geht einem ins Blut über. The Soundtrack of your Life.
Heute ging das dann zurück. Und wenn der Bayern dann vom Berlin aus gen Süden fährt, finden sich dann plötzlich immer mehr Gleichgesinnte/-beheimatete, die das dann gern mitmachen. Bahnpreisreform und viel zu kleines Auto hin und her.
So standen wir vor meinem Fiat und packten rein, was reinzupacken ging. Nora, Torsten und ich. Und als Nora und ich dann da standen und irgendwie noch nicht losfuhren, schöpfte Torsten den Verdacht:
„Fährt etwa noch wer mit?“
„Ja, noch zwei.“
„Und wie?“
„Weiss nicht. Ich bin Fahrer und hab somit das Recht auf Platz und ergonomisch günstige Beinfreiheit.“
So ging es dann nach Bayern. Eingeklemmt zwischen Weihnachtsgeschenken und dreckiger Wäsche.
Nora wollte den „About a Boy“-Soundtrack hören. Das ist auch so eine Platte. Darf in Cafés nicht mehr gespielt werden, weil man ihn schon so oft dort gehört hatte. Ich beschliesse, demnächst eine Aufstellung zu machen, was in Cafés laufen darf und was draussen (aus den CD-Playern) zu bleiben hat. Ratet mal, auf welche Seite „Moon Safari“ und sämtliche Kruder und Dorfmeister-Zusammenstellungen kommen?
Ich stecke die International Pony-CD in den Player. Danach die neue Calexico. Alle schlafen miteinander/nacheinander/abwechselnd ein, während ich mich wage wach halten kann.
Wahnsinnig faszinierend finde ich es immer, dass das Telefon meisst dann klingelt, wenn man gerade die Tür rein kommt. Oder das alte Freunde immer dann anrufen, wenn man gerade nach drei Wochen zum ersten Mal im Dorf ankommt, in dem man aufgewachsen ist. So als ob sie nur darauf gewartet haben.
Und heute fahre ich gerade am Ortsschild „Regensburg“ vorbei und weiss beim Telefonklingeln schon, wer anruft. Alex.
„Kann ich das?“, „Soll ich hier?“, „Denkst du?“.
Ja, ich werde gebraucht und verabrede mich mit ihr in eineinhalb Stunden. Haarsträubend, weil ich gleichzeitig weiss, dass ich erst mal noch vier Leute an Orten abliefern werde, die sie selber noch nicht wissen („Irgendwie erreiche ich niemanden aus meiner Familie. Kann ich meine Sachen vielleicht bei dir unterstellen?“), ein Weihnachtsgeschenk kaufen muss (ich weiss beim besten Willen nicht, wie meine nächsten Tage aussehen, also Zeit zum kaufen wohl nicht so vorhanden ist) und ich mich duschen will. Wohnung aufräumen nicht zu verschweigen. Und was ist überhaupt in der Post?
Unter der Dusche klingelt das Telefon (genauso oft, wie wenn man die Tür rein kommt).
Durch den Schaum im Ohr Alex gehört, die dann doch später kommt und mit mir Essen will. Heisst das, sie bringt was mit? Ich hab nix daheim, bis auf den Rest Chili-Zutaten.
Im Briefkasten noch mehr Weihnachtsgeschenke und die neue Teenage Fanclub, die ich für den Rest des Tages ununterbrochen höre (Vergiss die vielen CDs, die ich mir in Berlin gekauft habe, weil ich sie genau dort zu Lieblingsplatten erklärt habe).
Alex beschliesst, dass Chili zu lange dauert und wir entdecken die längst vergessenen Chickensticks im Gefrierfach.
Danach dann die Arbeit an.... nee, das darf hier noch nicht verraten werden, weil’s ja eine Überraschung ist....
Jedenfalls komm ich heute nicht so weit damit, weil wir reden. Halt so Sachen, die man als beste Freunde halt immer bespricht und beyond.
Dann schick machen und in die Alte Filmbühne. Trinken Sekt und reden weiter. Die Filmbühnenchefin Karin küsst mich auf die Backe und entschuldigt sich dafür, dass sie mich nicht auf die Weihnachtsfeier eingeladen hat, was sie wohl tat. Ich aber keine Zeit hatte. Weil ja in Berlin war.
Tobsy kommt dazu. Erklärt, warum er DVDs nicht mag. Hat aber damit nicht recht.
Ich gehe heim. Mit meinem Fahrrad unterm Arm. Es ist sowas wie Eisregen (mich hat´s bei der Hinfahrt zur Filmbühne schon geschmissen, was ich aber wegen der Peinlichkeit der Sache eigentlich verschweigen wollte). Plötzlich taucht aus einer Seitenstrasse ein Typ mit Mundharmonika auf, der Blues-spielend hinter mir her geht. Filmreife Situation, aber ich wundere mich überhaupt nicht. Soweit ist es schon.
Daheim. Ich höre wieder Teenage Fanclub und bemerke immer mehr deren Grösse. Vor allem die des Liedes „“Mellow doubt“. Ich höre das Lied neun mal am Stück und will es am Telefon vorspielen. Rufe Nora an, die nach dem zweiten Läuten wohl auf „Ablehnen“ drückt. Es kommt nur ihre Mailbox, die normalerweise erst nach dem fünften Läuten einsetzt.
Ich muss mal schlafen.
Teenage Fanclub. Wahnsinnige Band. Warum hab ich, ausser einer Maxi, gar nix von denen, obwohl es eins der besten Konzerte war, bei denen ich jemals war? Teenage Fanclub mit Buffalo Tom in der Charterhalle/München . Das waren zwei Bands. Und warum kommt auf der neuen CD „Four thousand seven hundred and sixty seconds“ gleich „I need Direction“ nach „Mellow doubt“? Zwei Lieder, die wenn man sie nacheinander hört, komplette Leben verändern können. So mit linke Hand in die Luft und mit der anderen Tränen ausdrücken. Oh Musik. Oh Leben.
Ich möchte mal wissen, wie ich in ein paar dutzend Jahren bin. Hab ich Kinder, die ich nerve, wenn ich ihnen so was vorspiele und lachen sie dann, wie es jetzt noch Gitarren gab?
Und Melodie mal was war, was mal länger als drei Sekunden irgendwo auftaucht?
Wird es dann noch cool sein, einen Backgroundchor zu haben, der „Baa-ba-ba-ba-baa-baa“ singt?
Zweistimmiger Gesang und so.
tripolar
einen schönen guten abend. ich entsende erneut ein wohlgesonnenes hallo in die runde alter und neuer typografischer gesichter. auf das uns die muse des alltags an der rechten stelle zu küssen vermag und träume weich erwecken wird.
wie auch immer, heute ist noch nicht der zeitpunkt wohl formulierter tagesgedanken. ich beantrage hiermit still und in nicht zu berücksichtigender ernsthaftigkeit einen php-automatismus für nachtaktiv schaffende stadtrandgeschöpfe. schon erledigt.
ansonsten freue ich mich auf das wochenende. ein stressiger termin ist vorerst verschoben worden und das alljährliche fest des gesellschaftsmodellstabilisierenden konsums gleitet hektisch an meinem bewußtsein vorüber. und so weiter. im verlauf des tages konnte ich einen entwurf weiter ausarbeiten und habe anschließend in beruhigter weise ein paar frische linien für neue songs gefunden. schrecklich drückend und schräg, schaurig nett, wunderbar ironisch und passend morbide zum text.
soviel erst einmal zum einstieg. in dieser minute. an diesem tag. dem ausbleibenden sukkubus zum gruße in die leidenschaftslose nacht.
Horst Motor
The End is the Beginning is the End Freitag. Letzter Arbeitstag. Danach 2,5 Wochen feiern galore.
Ich hab meinen Jahresurlaub so genial gelegt, der war nämlich erst im November 2,5 Wochen lang, dann noch mal 2,5 Wochen arbeiten und die sind jetzt auch schon wieder rum. Jolly good.
Die Vorfreude ist so groß, dass ich den ganzen Morgen auf der Arbeit schon euphorisch bin. Das ist blöd, weil eigentlich alle voll im Streß sind, ich ja auch, aber ich kann mir das Grinsen nicht verkneifen. Mein Chef ist dann auch noch über sein Weihnachtsgeschenk sprachlos (dass wir überhaupt was hatten vor allem, denke ich mal!) und dann gibt es noch einen Umtrunk zusammen mit der Werbeagentur ab kurz nach zwei im Casino. Das wäre der ideale Start.
Und dann beim Heimkommen wieder die Ernüchterung, dass man ja in BT ist. Nee, will nicht lästern, aber es ist tatsächlich unmöglich, am Freitag vor Weihnachten Party machen zu gehen, es ist einfach nirgends was geboten. Das ist so erbärmlich, dass man nur noch drüber lachen kann.
Also mach ich lieber, was ich immer mache: Ich stürze mich in meine Projekte und setze endlich dieses Tagebuch auf die Startseite und mache den Jahrespoll fertig und verlinke den und dann wird ein Newsletter rausgejazzt. Zwischendurch noch der Kontostand gecheckt, der wohl der höchste Stand ist, den mein Konto je zu vermelden hatte und als ich schon fast durchdrehe, merke ich, dass ich eine 1 und eine 7 verwechselt habe - und das zu meinen Gunsten! - also nochmal 600 Teuros (eben gelesen, dass das das Wort des Jahres ist, Glückwunsch, Deutschland, ich bin nicht mit Dir) mehr. Ohnmacht.
Es ist schon nach zehn und ich verspüre den Rock in mir, doch ich kann mich bremsen, habe auch keine Lust, schnell in eine Kneipe zu gehen, die dann um 1 oder 2 zumacht. Lege mich vor den Fernseher und tatsächlich kommt gerade "The Big Lebowski". Der ist doch nicht so schwach, wie ich bisher dachte, hat gute Sätze (Zum Beispiel als sich John Goodmann und Jeff Bridges über irgendwas kryptisches unterhalten und Steve Buschemi pausenlos "I'm the Walrus" einwirft, ich weiss genau, dass ich das in den kommenden Wochen ständig machen werde). Um 00.00 drückt es mir die Augen zu und ich gehe ins Bett. An meinem ersten Urlaubstag!
Der Vorteil: Ich bin am Samstag um kurz vor acht hellwach und voller Energie. Wie ich es mag. Drücke "START".
Vorsatz fürs neue Jahr:
Nicht mehr so viel Zeit mit sinnlosem Herumzappen verbringen. Fernsehen ist nicht Satan, aber das wahllose Konsumieren, das nur zu Zeitverlust führt muss eingeschränkt werden.
Wahrscheinlichkeit, dass das klappt: 40%.
Jahresliste 2002: Alben des Jahres:
noch ohne Ordnung:
Bohren und der Club of Gore - Black Earth
Masha Qrella - Luck
Mia. - Hieb und StichFest
Notwist - Neon Golden
Queens of the Stone Age - Songs For The Deaf (Favorit auf Platz 1)
Tocotronic - dito
Turner - A Pack of Lies
Underworld - A Hundred Days Off
Knapp an der Schwelle:
Kettcar - Du und wieviele von Deinen Freunden?
DJ Shadow - Private Press
apstrakt
Sozialbrokertum Schimmeliger Käse in einer für sauber gehaltenen Tupperdose. Das geht echt zu weit. Nicht im Kühlschrank. Ganz gewiß nicht. Schon seit Wochen nicht, dieser Käse. Wie lange liegt der da schon zwischen den Tellern, Tassen und Töpfen und schimmelt vor sich hin? Es geht bergab mit mir. Das Abendessen mag nicht mehr so recht schmecken. Um so mehr der Rotwein "Azteca".
Freitagabend - gut, und weiter? Saufen in der Stammkneipe, um allein an der Theke zu versacken? Nein. Die neue Unübersichtlichkeit macht's möglich. Also Reduktion von Komplexität, so wie man das an der Uni in theoretischer Sozialphysik gelernt hat, und wie es wohl nie gemeint war von den hippen Systemtheorieschnöseln, dieser Avantgarde der geschichtslosen Antiavantgardismusfraktion. Also Reduktion von sozialer Komplexität. Lavieren, ohne zu beleidigen, das soziale Kapital nicht kopflos verspielen, sondern charmant spekulieren. Bilanzieren. Eine ausgeschlagene und noch eine ausgeschlagene und eine wegen Müdigkeit von der anderen Seite gecancelte und eine unverschämterweise gar nicht gecancelte Verabredungsoption, macht also erstmal 2:2 auf meinem Sozialkonto. Als guter Sozialbroker hat man immer ein As im Ärmel. Somit steht es im Kampf gegen die Langeweile doch 3:2 für mich. Mit der S-Bahn auf diese dämliche Britpopparty in der Etage 1, dort auf M und einige noch oberflächlichere Bekannte treffen, und wenn es scheiße ist, dann doch zurück nach BO-Town, um im Intershop mit T an der Theke zu versacken. Tolle Strategie, also eigentlich 4:2, ich bin begeistert. Doch die Bahn macht mir einen Strich durch die Rechnung. Wunder der Zivilisation, das gäbe es im Dschungel nicht: 40 Minuten Verspätung einer im 30-Minutentakt verkehrenden S-Bahn. 14 Minuten warten ist da nicht genug, wie ich fröstelnd feststellen muß. Nochmal zurück heim und erneut nachdenken. Der Azteca hilft mir dabei. Eine Stunde später einen zweiten Versuch starten. Es klappt. Walkman auf und "Angst und Schrecken in Las Vegas" lesen: Erinnerungen an früher, als die Haare noch lang waren und "RAVE" noch nicht buchstabiert werden konnte.
Die Etage 1 macht morgen zu, also Teil 1 der Abrißparty. Das Inventar wird gerade bei eBay verhökert. Die beiden Kellner sind zu sehr damit beschäftigt, beim Cocktailmixen cool auszusehen, so daß man auf das Flaschenbier schonmal ne Viertelstunde warten darf. Jetzt wird auch klar, warum dieser scheiß Schuppen dicht macht. Gut so. Survival of the fittest. Es bleibt daher bei einem einzigen Bier, so viel Zeit hat ja niemand. Immer nüchterner werdend fahre ich also schon wieder S-Bahn und erfreue mich an den Abenteuern von Raoul Duke.
Im Intershop erstmal das himmlisch stinkende WC aufsuchen, wo ich einen Präsidenten pissen sehe, dem sofort nachlaufen, so finde ich auch T und den ganzen Rest seines Vereins, der mir immer mehr Angst macht, dieser Verein, besser diese VereinsMÄNNER, die hier jeden Freitag sturzbetrunken ihre Siege und Niederlagen feiern, man fragt sich, wie vollständige Alkoholiker überhaupt noch Schach spielen können, aber das geht wohl irgendwann genauso automatisch und kopflos wie Autofahren oder so. An der Peripherie dieses Gruselkabinetts von schachversessenen Säufern kann man immerhin an deren Großzügigkeit partizipieren. Für lau schales Bier schlürfen. Dann wollen die Frustrierten noch ins Riff. Die Idee alleine ist peinlich. Es ist die peinlichste Diskothek der Stadt, einer Stadt, die sowieso nur peinliche Diskotheken vorweisen kann. Dort erwartet uns eine Singleparty. Plötzlich laufen wir mit Flirtnummern auf der Stirn mitten in der Nacht durch den Laden und so mancher hofft vielleicht, daß ihm die Flirtnummer zur Ficknummer wird, doch das Bier ist noch schaler als im Shop und die Musik noch viel schlechter, trotzdem sagt mir der letzte aktive Teil meines Gehirns, daß Tanzen die einzig mögliche Lösung des nächtlichen Dilemmans sein kann, so daß ich mich erniedrige und zu absolut grausliger Musik im Takt die Hüften kreisen lasse, was von meinem Körper mit Schweißausbrüchen und dem Verlangen nach sofortiger Zufuhr weiterer Erfrischungsgetränke quittiert wird, so daß ich die dann folgende Soft Drink-Zufuhr sogar ausnahmsweise selber finanziere.
plattenfreund hardy
Die Nacht ist auch zum Schlafen da
Nicht wegen des Zahnarzttermins oder so, aber auch nicht wegen irgend etwas anderem habe ich elf Stunden am Stück schlafend verbracht. Am Abend vorher um halb zehn auf die Matte, dann noch drei, vier Leute, die mich bis viertel nach elf mühsam ans Telefon klingelten und, hätte ich sie ihnen erzählt, sicher keinen Wahrheitsgehalt oder keinen Grund in der Überlegung gefunden hätten, so früh schlafen zu gehen.
Es war der Dezember. Er hat mich so müde gemacht. Mitunter mein Lieblingsmonat, weil Geburtstag eingangs, weil Winter manchmal, weil der ruhigere der beiden Pole, dessen anderer Junijuliaugust heißt. Aber dieses Jahr musste ich mich seit Anfang Dezember wach stellen und konnte nur mühsam meinen Schlafbedarf durch ständiges Weckerklingeln durchbrechen. Keineswegs unglücklich, während ich wach war, aber wach eben nur selten. Fehlen nur noch zwei, drei Glühweinbomben, und der dreiviertelte Tag spielt sich in Dämmerung ab. Als ich neulich im Iran den Iranern erzählt hatte, dass es nördlich von Südeuropa sowas wie Winterdepression gibt, haben sie das nicht glauben wollen. Habe keine, aber schalte jetzt präventiv mal die Zusatzbeleuchtung an, um 16 Uhr 39.
"Bitte ganz weit aufmachen", sagt natürlich die Zahnarztsprechstundenhilfe mit den nachgezogenen Augenbrauenlinien, und dann schneidet das unerbittliche Plastik des Röntgenfilms zweimal in den rechten unteren und den rechten oberen Gaumen. "Nicht weinen", sagt sie, und dann gibt die Zahnärztin schon Entwarnung, weil das, was auf der anderen Seite wehtut, keine Löcher sind, sondern empfindliche Zahnhälse. Dann kommen Sachen drauf, die die "Dentinkanäle", die ich offenbar im Zahn habe und die da wohl auch hingehören, versiegeln. Und dann ist alles schon wieder fertig. Ein gutes Gefühl.
Meine Bilderwelt muss ich wohl bald ein bisschen einschränken, wegen der Kosten. Seit ich mir Anfang Oktober für den Urlaub die neue Kamera gekauft habe, wüte ich durch meinen Alltag als Paparazzo, verschieße so derart viele Filme, dass ich meistens zwischen Filmabgeben und Filmabholen nochmal neue vollgebilderte Filme abgebe. Hunderte von Euros. Eine teure, aber eine schöne, bunte Welt. Anders als digital: Manifester, träger, ewiger, weniger spontan und unverstellt, aber dafür begeisternd in Farben und Formen mal zehn mal fünfzehn. Hardys Trick für Blitzaufnahmen: Mit der Zeitvorwahl eine halbe Sekunde Belichtungszeit voreinstellen, im Hintergrund eine bunte Lichtquelle suchen und dann Kamera und Blitz ganz normal automatisch losblitzen lassen. Die Hälfte der Bilder wird wegschmeißwürdig, die andere Hälfte macht das Herz warm.
"Pornobilder" hätte ich von ihr, hatte Caro Katja ausgerichtet, was natürlich nur insofern stimmt, als auf einem der Fotos Katja gut aussehend und gut bekleidet von der Hüfte abwärts zu sehen ist: Hand kommt aus schwarzer Jacke und stemmt sich in die Hüftbeuge, türkises T-Shirt weht leicht an der Unterkante (kein Bauch zu sehen), pinker Rock ("Kleidermarkt, 12 Euro") glänzt deutlich und wirft die richtigen Querfalten über seinen ganzen Einsatzbereich, schwarze Strumpfhosenbeine stecken in braunen Wildlederstiefeln. Geil. Klick. Ich mag solche Bilder. Katja mochte es nachher auch.
Weil sie die Fotos sehen musste, hatte sie mich am Donnerstag abend umständlich ins Feierwerk gelotst, wo drei Bands spielen sollten, von denen eine "Dragsaw" heißt, was man bayrisch aussprechen muss (auf einem der Verstärker hatten sie dann von der Plastikschrift "Marshall" auch noch alles ausser "arsh" weggebrochen) und was vergleichsweise gut klingt, wenn man die Augen zumacht, sind sie aus New York und bei Virgin. Was könnte einem vor solcher Kulisse anderes einfallen als die Idee einer Radio-Reportagenserie durch die Heavy-Metal-Discos ganz Bayerns, von ganz unten bis ganz oben, in jeder Hinsicht. Blonde Frauen in weißen Sweatshirts mit hellblauen Jeans und Nietenstiefeln interviewen. Mit langhaarigen Bands erörtern, ob das Bluesige in ihrer Musik richtig rüberkommt. Rüscherl trinken. So was. Ach, wie geil. Katja muss mitmachen.
Dann noch auf dem verzweifelten Weg zu Burger King in der letzten Sekunde in die Parallelwelt abgebogen. In München gibt es ein paar Etablissements, die es eigentlich nicht gibt, und eins davon heißt "Fraunhofer Schoppenstüberl", Fraunhofer wegen der Straße, Schoppenstüberl halt so. Offen von 21 bis 3 Uhr. Das Wirteehepar (die Frau heißt Gerti, der Mann hat beim Akkordeonspielen einen faszinierend irren Blick) behandelt seine Gäste nicht nur bereits beim ersten Besuch so herzlich wie Stammkunden, sondern singt auch tatsächlich unentwegt singenswertes Volksliedgut wie "Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da" - und keinem könnte man es mehr abnehmen als diesen beiden Menschen jenseits der 50. Dann wird es nach eins voll und laut, und wir wollen eigentlich lieber leise miteinander reden.
Dann nur bleibt kurz vor Antritt des letzten Stücks Heimweg meinem Auto der Strom in der Batterie stecken, nachdem ich eine halbe Stunde noch mit Katja bei Standlicht im Opel gesessen und geredet habe und nicht dran gedacht, wie zickig der Opel sein kann im Winter. Der Versuch, das just heute, am Tag des ersten vorausgeahnten Starterversagens, eingekaufte Starthilfekabel zu gebrauchen, endet dreimal mit funkensprühenden Explosionsexzessen an den Kontaktknobbeln und einem mittleren Schwelbrand an der Isolation des Gesamtinstruments. Ich zweifle an meinen in jahrelanger Ingenieurskindersozialisation aufgesogenen Allerweltskenntnissen, lasse mich verstört (vor allem wegen des Funkeninfernos) von Katja heimfahren und entdecke zwischen Schlafen und Schlafengehen statt nackten Menschen noch eine begeisternde Doku über Stanley Kubrick im Ersten. Ein ganz normaler Tag. Morgen werde ich kein Kopfweh haben.
Was sich dreht: Mix of the Week # 194.
Wie es aussieht: Wie ein blendend spritzender Funke im nächtlichen Motorraum.
Wie es weitergeht: Ganz sicher.
mcmuse
Von supermärkten und lachs Ach Du Scheiße. jetzt haben wir schon Sonntag, die große mh-tagebuch aktion ist voll am laufen und ich hab immer noch nichts gehorstet. Ich bitte den werten Leser eh schon im voraus um nachsicht, dafür daß mein geschreibsel etwas unregelmäßig auftauchen wird, aber ich werde nicht ständig zugang zu den unendlichen weiten des faschistischen internets haben....
der freitag ist generell ein schöner tag in meinen augen, denn da habe ich auch wirklich frei. wie der name schon sagt. hilft mir nur auch nicht so viel, weil man hat ja ständig doch was zu tun.
nachdem ich mich also gegen frühen mittag aus meinem bett gepellt habe, muß ich entdecken, daß ich am frühstückstisch keinen platz mehr habe, weil der von lauter wg-mitbewohnern zzgl. partnerschaftlichen personen besetzt ist.
nicht daß mir das was ausmachen würde, frühstücken tu ich ja eh nie. allerdings hat das zur folge, daß ich mein obligatorisches sz-kreuzworträtsel woanders machen muß.
ich löse es ziemlich schnell und souverän, der name eines österreichischen bildhauers bleibt mir trotzdem unbekannt. danach einkaufen. scheiße. björn hatte die idee, am samstag doch nochmal ein weihnachtliches essen zu veranstalten und hat mich kurzerhand als koch engagiert. die zusage schmerzt sehr, als ich erst im real, dann im aldi und schließlich (unübertroffen) noch bei grosso im rotmaincenter zwischen lauter dummen menschen versuche, die zutatenliste zu komplettieren.
der zustand in den supermärkten macht mir ziemlich schnell eine katastrophe bewußt:
es ist weihnachten! die massen tätigen hamsterkäufe und ich werde den supermarkt gefahrlos wohl erst am 7. januar wieder betreten können. bis zum dienstag tätigt unsere bevölkerung nämlich die üblichen prä-hamsterkäufe, weil an zwei feiertagen in folge kann schließlich viel passieren, und man stellt sich vor, es fielen 45 gäste überraschend ein, und die lachshäppchen gingen aus. NEIN. unmöglich. wie schrecklich wäre das denn?? der untergang des zivilisierten abendlandes mindestens.
(wobei ich zivilisiert hier für das falsche wort halte, denn wenn das zivilisiert ist, hat das gute alte abendland nichts anderes als seinen untergang verdient). am 27. 12. tätigt man dann die üblichen post-hamsterkäufe, schließlich durfte man jetzt zwei tage lang keinen konsumtempel mehr betreten, und das muß mal ausführlich nachgeholt werden. außerdem haben opa und oma ja mal ordentlich was von ihrere rente abgedrückt, und das muß erstmal ordentlich rausgehauen werden.
was mit den unmengen an angelegten vorräten (etwa eben jenen lachs für die 45 leute, die dann halt doch nciht vorbeikamen) geschieht, ist ein rätsel für mich. die leute kaufen nämlich den ganzen scheiß schon wieder von neuem ein, schließlich sind die post-weihnachts-eks auch gleichzeitig die prä-sylvester-einkäufe. lachsfabrikant müßte man sein, denke ich mir. zumindest zu dieser zeit des jahres. goldene nase verdienen, und so...
(wieso hat lachs eigentlich immer noch diesen touch von exklusivität, obwohl er inzwischen ein massenprodukt erster güte ist, der (100g ab 95 cent) primär mal bei aldi, plus und lidl umgesetzt wird?? ein guter schinken beim metztger des vertrauens ist teurer.
hängt wohl noch mit 50er-jahre wertevermittlung zusammen, als tomaten noch mit fleischsalat gefüllt wurden, und mit majotupfen zu fliegenpilzen umdekoriert wurden, weil das zeug damals halt noch wrklich teuer war, und lachs auch nicht automatisch was mit hormonen, farbstoff und zuchtfarmen zu tun hatte. also gabs halt fleischsalat mit fliegenpilz-deko (die vermutlich daher stammt, das das zeug ne ganz ähnliche wirkung hatte, wenn mans zwei tage bei raumtemperatur stehen ließ. billige wurstabfälle, salmonellen-mayo, inkubieren bei 22°C, und lsd ist n scheißdreck dagegen)
egal. ich beende auf jeden fall meine einkäufe, folge gegen 22:00 einer einladung zu feuerzangenbowle, die ziemlich gut, aber erwartungsgemäß ziemlich süß ist, verlustiere mich kurz noch auf einer anderen party und bin gegen vier im bett. scheiße schon wieder so spät. gute nacht.
mawe
verflucht, was haben die anderen für überschriften? ok, moment mal. es ist jetzt... irgendwann zwischen dem 22. und dem 23. dezember. wann sollte ich mit dem tagebuchschreiben anfangen? am 20., oder? das war... freitag? ok. dann mal los.
20.12.02, 00:01 uhr. ich stehe in der zwinger bar und lege platten auf. wenn ich aus dem fenster schaue, sehe ich die kunsthalle. ich muß kurz dran denken, wie ich mit freunden mal mit dem zug da zu einer hans arp-ausstellugn hingefahren bin. hätte nie im traum dran gedacht, daß ich gegenüber mal platten auflege.
ich schmuggle kurz ein neues mikrofisch-lied ins set. keiner merkts. gut so. ich mach das normal nicht, aber ich muß sehen, wie sich die neuen sachen in laut anhören.
ein gast erstaunt mich. kennt monsieur mo rio und flippt schier aus, als ich billy bragg spiele. netter zeitgenosse. es wird und wird nicht leerer und ich lege bis 10 nach zwei, zum schluß muß noch cockney rebels hände-in-die-luft-reißer "tumbling down" sein.
20.12.02, früh. letzter arbeitstag vor dem, zugegeben willkommenen, zwangsurlaub. nichts bemerkenswertes, nur müde. nachmittags mit micha in die stadt, weihnachtsgeschenke suchen. danach bin ich so müde, daß ich kaum noch zum auto laufen kann und habe eine entsprechende laune. micha kriegt sie ab. tut mir leid.
abends kochen wir und schauen big lebowski.
ju*
An den Ladungsbrücken raus... (Kettcar) Straight von der Hanse in mein Wohnzimmer. Ich stelle fest, dass sich die Menschen, die in Kettcar-Videos sogar zähneputzend noch allen die Show stehlen, ebenso gut auf meinem Wohnzimmersessel mit Kippe udn Bier aussehen. Ich geniesse das. Mein privater Pizzadienst udn bester Freund Tripon erkennt den Ernst der Lage und bringt gewünschte Pizzabestellungen vorbei um zumindest die äusseren Umstände auf "Daumen hoch" zu polen. Daran wird´s also nicht schweitern. Wer das tagebuch des Sommers gelesen hat, wird feststellen, dass es bergauf geht. In jeglicer Beziehnung.
hdm
Weihnachtswahnsinn Letzter Arbeitstag vor Weihnachten. Ab etwa 10 Uhr Glühwein, dann Bratäpfel und Stollen (den ich natürlich verschmähe). Stollen ist überhaupt das absolut Schlimmste an Weihnachten. Wären auch noch Oliven drin, wäre es wohl das Schlimmste am ganzen Jahr. Außer Fasching natürlich. Gegen 13 Uhr gibt es dann Schnitzelbrötchen und noch Reste vom Glühwein.
Um 14 Uhr dann die traditionelle Verlosung der Weihnachtsgeschenke. Diesmal gewinne ich eine Designer-Uhr, etwa vier Pfund schwer. Es gibt Glühwein.
Gegen 18 Uhr komme ich wieder zur Besinnung, den Weg nach Hause habe ich wohl irgendwie geschafft. Der Rest des wird mit Dynamo Dresden und Z verbracht. Mit schlechtem Gewissen schlafe ich ein, weil ich das Tagebuch auf mh.de nicht geführt habe.
Hexe
GSDF Heute ist gottseisgedankt Freitag, was mich jedoch nicht davon abhält, trotzdem bis 18.30 auf der Arbeit zu sein. Dem Jahresabschluß und SAP/R3 sei Dank. Man wüßte ja sonst eh nicht, was man mit der vielen Zeit anfangen soll, und Strom usw. ist ja dort auch umsonst.
Durch die viele Arbeit in letzter Zeit bin ich jedenfalls total müde und geh deshalb fast sofort ins Bett.
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